„Ist es jetzt schon vorbei?“ Für die 13 Mädchen und Jungen des Kinderchores Heiliger Sebastian war der Auftritt im Erfurter Dom ein beeindruckendes Erlebnis. Als Mitglied des deutschen Chorverbandes Pueri Cantores war der Chor eingeladen worden, an der Kinder- und Jugendchorwallfahrt nach Erfurt teilzunehmen und im Gottesdienst mit Bischof Friedhelm Hofmann im Erfurter Dom zu singen – zusammen mit weiteren 20 Kinder- und Jugendchören aus der Diözese Würzburg.
Insgesamt 400 Kinder sangen im Erfurter Dom. Seit Januar hatte sie an dem Liedrepertoire geprobt, das Stiftskantor Andreas Unterguggenberger und Klaus Wallrath zum Teil selbst komponiert und für zweistimmigen Kinderchor arrangiert hatte, teilweise auch für unterstützende Männerstimmen.
„Beim Betreten des Domes wurden wir gleich von dem herrlichen Klang der probenden Chöre begrüßt“, beschreibt Chorleiterin Christine Geiger die Atmosphäre. Nach dem Durchsingen der Lieder gab es eine Glockenführung zur weltberühmten Glocke „Gloriosa“.
Die Kinder durften sich unter die riesige Glocke stellen, die mit einem Durchmesser von zweieinhalb Metern, einem Gewicht von elf Tonnen und einer Höhe von zweieinhalb Metern die größte freischwingende Glocke der Welt ist. „Wir sangen unter der Glocke“, erzählt Geiger.
Höhepunkt war dann der Auftritt mit den anderen Kinderchören beim Gottesdienst mit Bischof Friedhelm Hofmann und Bischof Ulrich Neymeyr. „Es war ein großartiges Erlebnis“, sagt Geiger.
Der Kinderchor Hl. Sebastian wurde 2002 von Christine Geiger gegründet. Seit 2013 ist er Mitglied bei Pueri Cantores, dem deutschen Chorverband aller kirchlichen Knaben-, Mädchen-, Jugend- und Kinderchöre. Derzeit gehören dem Chor 20 Kinder an, die in zwei Gruppen immer donnerstags im Pfarrheim Essleben proben: die Vorschulkinder und Erstklässer von 16.30 bis 17 Uhr und die Zweit- bis Sechstklässer von 17 bis 17.45 Uhr.
Christine Geiger, die Schulmusikerin am Celtis-Gymnasium Schweinfurt und Kantorin in St. Georg ist, lädt singfreudige Kinder jederzeit zu einer Schnupperstunde ein.
