Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach setzt auf eine bayernweite Beobachtung des Infektionsgeschehens. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), Prof. Dr. Christian Weidner, zeichnete Gerlach 14 Arztpraxen für ihr herausragendes Engagement bei der Überwachung viraler Erreger von akuten Atemwegserkrankungen aus.
Es handelt sich dabei um „Sentinelpraxen“ – also um Praxen niedergelassener Haus- oder Kinder- und Jugendärzte, die freiwillig Abstriche von Patientinnen und Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen am LGL auf Erreger untersuchen lassen.
„Bayern hat auch mit Blick auf die Corona-Pandemie ein zukunftsfähiges System der virologischen Überwachung aufgebaut. Dieses umfassende Monitoring bietet uns heute eine belastbare Basis zur Bewertung des Infektionsgeschehens. Ein wesentlicher Baustein ist unser Netzwerk der Sentinelpraxen, mit deren Unterstützung das LGL die Verbreitung verschiedener Erreger von Atemwegserkrankungen (Influenza, Respiratorisches Synzytial-Virus, SARS-CoV-2) überwacht“, betonte Gerlach laut einer Pressemitteilung ihres Ministeriums.
Gerlach und Weidner würdigten bei der Urkundenübergabe am LGL-Standort in Oberschleißheim aus jedem Regierungsbezirk jeweils eine Allgemeinarztpraxis sowie eine Kinder- und Jugendarztpraxis stellvertretend für alle Sentinelpraxen aus dem jeweiligen Regierungsbezirk. Diese hatten im Jahr 2022/23 unentgeltlich die meisten Untersuchungsproben an das LGL eingesandt.
Ausgezeichnet wurden in Unterfranken das Kinder- und Jugendarztzentrum Dr. Freiwald-Tries & Dr. Hauth in Schonungen, sowie die Allgemeinarztpraxis Dr. Leonore Jahn in Maroldsweisach (Lkrs. Haßberge).