Im strömenden Regen machte sich der Bauausschuss auf den Weg durch die Gemeinde. Schon gleich beim ersten Treffpunkt gab es eine klare Absage für den Vorschlag der Verwaltung, Ladestationen für E-Bikes zu installieren. Diese seien jetzt nicht nötig. Im Rahmen des Ausbaus des linksmainischen Radwegs könne darüber noch einmal verhandelt werden.

Auch den Antrag von Tiziano Marcato, an seinem denkmalgeschützten Haus am Marktplatz eine Markise anzubringen, lehnte der Ausschuss ab. Die Schirme, die dort aufgestellt seien, passten besser zum Ensemble, außerdem sei ohnehin mit einer Ablehnung des Denkmalschutzamtes zu rechnen.

Vor etwa einem halben Jahr wurden die Absperrpfosten entlang der Parkflächen am Marktplatz entfernt. Dadurch aber wird jetzt die Grünfläche entlang der Parkplätze arg in Mitleidenschaft gezogen. Der Bauausschuss empfahl, verschiedene Lösungsmöglichkeiten ohne Absperrpfosten prüfen zu lassen. Man könnte den Randstein erhöhen oder Platten verlegen, durch die das Gras durchwächst. Nicht ganz so einig waren sich die Räte beim Antrag von Sandra Räder. Sie will das Tor in ihrem Anwesen in der Bühlstraße nach hinten versetzen. Das gebe den Blick auf das „wunderbar sanierte Häuschen“ frei, meinte Iff. Walter Kaspar warnte davor, einen Präzedenzfall zu schaffen. Den aber, so Walter Wegner, habe man an anderer Stelle schon längst geschaffen. Der Antrag wurde mit zwei Gegenstimmen befürwortet.

Für die Sanierung von Siedlungsstraßen stehen heuer für die Planung 90 000 Euro und 2015 für die Durchführung 920 000 Euro im Haushaltplan der Gemeinde. Der Bauausschuss empfahl, mit den Straßen Kapellenweg, Jahn-, Einstein- und Kreuzstraße zu beginnen und entsprechende Angebote einzuholen. Allerdings soll darauf geachtet werden, dass vor der Sanierung die Kanalbefahrung abgeschlossen ist.

Einstimmig wehrte sich der Ausschuss gegen den Antrag von Slawomir Maiczek, in der Einsteinstraße einen der vorgeschriebenen Stellplätze abzulösen. Die Parksituation dort sei angespannt.