Es kann ruckzuck passieren: eine Pfanne mit Fett wird zu heiß, sie fängt Feuer und es brennt in den eigenen vier Wänden. Wo ist noch mal der Feuerlöscher? Und: funktioniert er überhaupt noch und wie?
Damit die Bürgerinnen und Bürger von Eßleben üben konnten, wie man einen Feuerlöscher bedient, bot die örtliche Feuerwehr eine offene Schulung an. Daran nahmen viele interessierte Frauen teil. "Ich möchte mit einem Feuerlöscher sicher umgehen können und Notfall keine Scheu davor haben, ihn zu benutzen", erklärte eine der Teilnehmerinnen.
Eine andere zielt gerade auf eine Art Wanne, in der es brennt. Die Flammen erlöschen, um sich nach ein paar Sekunden erneut zu entzünden. Dieses Feuerlöscher-Übungsgerät zur Brandsimulation hatte sich die Eßlebener Wehr von der Kreisbrandinspektion Schweinfurt ausgeliehen. Ein paar Tage zuvor schulten sie damit die Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen der örtlichen Kita und des Kindergartens.
Warum ein Fettbrand so gefährlich werden kann
"Ein Fettbrand kann richtig gefährlich werden", erklärt erster Kommandant Winfried Keller. "Vor allem, wenn falsch gelöscht wird. Bitte niemals brennendes oder extrem heißes Fett mit Wasser löschen!", sagt Keller. Bei so einem Brand sei neben dem schlagartig entstehenden Wasserdampf das emporgerissene Fett sehr gefährlich. Die Fettpartikel verteilen sich explosionsartig und können zu schweren Verbrennungen und Verbrühungen führen.
Handelsüblich für Haushalte sind Feuerlöscher in sechs Kilogramm-Flaschen. Vor der Benutzung zieht man den Sicherungsstift und hält am besten gleichzeitig den Schlauch gut fest. Dann den Auslöseknopf drücken. Druck baut sich auf und der Feuerlöscher ist einsatzbereit. "Am besten löscht man mit kurzen Stößen und richtet den Strahl auf das brennende Material."
Kellers Appell in die Runde zum Schluss: "Bitte entsorgt den gebrauchten Feuerlöscher nach der Benutzung und kauft einen neuen."