Gewohnt diskussionsfreudig präsentierte sich der Üchtelhäuser Gemeinderat bei der zurückliegenden Gemeinderatssitzung, wenn es um mögliche Veränderungen in der Verkehrsregelung ging. Zwei Fälle aus der Verkehrsschau schafften es nun noch einmal explizit auf die Tagesordnung. In einer Stellungnahme im Januar sprachen sich bereits Hesselbacher Gemeinderäte gegen eine Einführung einer Einbahnstraßenregelung an der Straßenkreuzung Lindenstraße/Ecke Hauptstraße gegenüber der Einfahrt Schönwaldstraße, aus.
Die Gemeinderäte befürchten, dass die Änderung dafür sorgen würde, dass sich dort abbiegende Fahrzeuge in einer falschen Sicherheit wiegen würden und somit womöglich unachtsam in Richtung Hauptstraße abbiegen könnten. Das könne etwa zu einer erhöhten Gefährdung beim Ein- und Ausfahren der Anlieger aus ihren Grundstücken führen. Außerdem monieren die Hesselbacher Räte, dass Fahrradfahrer dann einen Umweg über die für sie gefährlichere Kreisstraße nehmen müssten. Die Gemeindeverwaltung sprach sich dennoch weiter für die Einbahnstraßenregelung aus. Die Auswertungen der Geschwindigkeitsmessungen im besagten Bereich, sowie die schlechte Sicht an der Kreuzung, nennt die Verwaltung als anführende Gründe.
Bereich Hoppachshöfer Straße bleibt auch unverändert
Um die Problematik für die Fahrradfahrer zu beheben, können per Zusatzschild die Einbahnstraße für den Radverkehr freigegeben werden. Der Hesselbacher Gemeinderat Steffen Sperber fand, dass die Anliegen der Anwohner gegenteilig wiedergegeben wurden. Gemeinderatsmitglied Albin Sterzer warnt, dass man die Ortschaften nicht mit zu vielen Schildern zustellen dürfe. Wie es weitergeht, bleibt erstmal offen. Bürgermeister Johannes Grebner möchte bei der nächsten Bürgerversammlung nochmal ein Stimmungsbild der Hesselbacher einholen.
Nichts verändert wird auch in Hesselbach im Bereich Hoppachshöfer Straße, Frühlingsstraße, Ottenhäuser Straße und Hauptstraße. Angedacht war hier nach der letzten Verkehrsschau eine durchgängige Rechts-vor-Links-Regelung eingeführt werden. Umgewöhnen müssen sich die Hesselbacher und jene, die durch diesen Bereich fahren, künftig jetzt doch nicht. Der Antrag von Gemeinderat Sperber, nichts zu verändern, fand eine knappe Mehrheit.
Keine Diskussion erforderten die weiteren Punkte der Gemeinderatssitzung. Der Nutzung des Gemeindewappens durch die Feuerwehr wurde zugestimmt. Genauso der Einrichtung eines zusätzlichen Kommandantenstellvertreters der Freiwilligen Feuerwehr Üchtelhausen. Sein Einvernehmen erteilte der Rat außerdem der Straßen- und Kanalerneuerung in Üchtelhausen im Zuge des Wasserleitungsbaus der RMG Poppenhausen kommendes Jahr.
