Fußball-Muffel wird's freuen, Fußball-Fans werden traurig sein: „Völlig überraschend“, so die Stadt in einer Mitteilung, wurde das Public Viewing während der Fußball-WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) auf dem nördlichen Marktplatz durch das Münchner Veranstaltungsunternehmen Space Enterprises Marketing GmbH abgesagt. Bei der Vorstellung des Konzeptes Ende April im Stadtrat war man sicher, dass die Veranstaltung stattfindet.
Begründet wurde die Absage laut Stadt damit, dass es nicht gelungen sei, eine ausreichende Zahl an Sponsoren sowie einen regionalen Gastronom als Partner zu gewinnen. Ordnungsreferent Jan von Lackum macht auf Nachfrage keinen Hehl daraus, dass die Verwaltung nicht nur enttäuscht, sondern „verärgert“ ist, so der Ordnungsreferent: „Die Gründe für die Absage sind sehr erstaunlich.“ Die Stadt sei im April fest davon ausgegangen, dass Konzept und Finanzierung stehe. Jetzt stelle sich heraus, dass die Zusage ohne Klärung der Rahmenbedingungen erfolgt sei. „Das ist unprofessionell“, so von Lackum.
Für die Stadt sei die Absage nicht nachvollziehbar, da es bereits Mitte April die verbindliche Zusage gab, dass das Public Viewing plangemäß durchgeführt wird. Außerdem sei man dem Veranstalter bei Rahmenbedingungen weit entgegengekommen. Alleine an Gebühren für die 32 Tage Nutzung des Marktplatzes wären gut 4000 Euro in den Stadtsäckel gewandert. Ob und wenn ja in welcher Form die Stadt diese Kosten in Rechnung stellt, wird intern noch diskutiert.
Zeitdruck erschwert Suche nach Alternative
Ob man kurzfristig einen anderen Anbieter findet, ist offen. Jan von Lackum erklärte, man kontaktiere vier Unternehmen aus der Region, von einem bekam man wegen der Kurzfristigkeit schon eine Absage. Da man mit dem Marktplatz geplant habe, hatte man einem Veranstalter, der im Festzelt auf dem Volksfestplatz wie 2016 bei der Europameisterschaft Public Viewing machen wollte, abgesagt. Man hofft, wenigstens für die Deutschland-Spiele ein zu haben.
Bei der Space Enterprises Marketing GmbH findet Geschäftsführer Markus Wallney es „sehr ernüchternd“, dass man in Schweinfurt trotz intensiver Bemühungen schlicht keinen einzigen lokalen Werbepartner gefunden habe. Das Konzept der Firma, die in acht deutschen Städten während der WM Public Viewing anbietet, beinhaltet die Übertragung aller WM-Spiele und an spielfreien Tagen ein großes Rahmenprogramm für Familien. Man hat zwei bundesweit agierende Groß-Sponsoren (ein Wett-Anbieter und eine Brauerei), dazu an jedem Standort regionale Partner wie zum Beispiel Autohäuser, Banken oder Möbelhäuser.
Eine weitere Säule ist die Zusammenarbeit mit örtlichen Gastronomen. Doch niemand habe Interesse gezeigt, weder von Werbekunden noch der Gastronomie, wo es entweder an zu wenig Personal oder dem Glauben daran, dass genügend Besucher kommen, mangelte. „Wir hätten es gerne gemacht, es ist ein charmanter Platz und wir glauben, die Leute wären gekommen“, so Wallney. Doch ohne lokale Partner sei die Veranstaltung nicht durchführbar.
https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Kein-Public-Viewing-auf-dem-Marktplatz;art742,9979801#anker
"Ob man kurzfristig einen anderen Anbieter findet, ist offen. Jan von Lackum erklärte, man kontaktiere vier Unternehmen aus der Region, von einem bekam man wegen der Kurzfristigkeit schon eine Absage. Da man mit dem Marktplatz geplant habe, hatte man einem Veranstalter, der im Festzelt auf dem Volksfestplatz wie 2016 bei der Europameisterschaft Public Viewing machen wollte, abgesagt. "
frage ich mal:
wie wäre es, wenn man mal bei Riedel Bau fragen wuerde die schon bei dieser einen Musikveranstaltung jedes Jahr dabei sind und wie wäre es, wenn die Stadt Schweinfurt ebenfalls einspringen wuerde?? Kommt Leute, es kann doch nicht so schwer sein, sowas gebacken zu bekommen.
https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Kein-Public-Viewing-auf-dem-Marktplatz;art742,9979801
"Ordnungsreferent Jan von Lackum macht auf Nachfrage keinen Hehl daraus, dass die Verwaltung nicht nur enttäuscht, sondern „verärgert“ ist, so der Ordnungsreferent: „Die Gründe für die Absage sind sehr erstaunlich.“ Die Stadt sei im April fest davon ausgegangen, dass Konzept und Finanzierung stehe. Jetzt stelle sich heraus, dass die Zusage ohne Klärung der Rahmenbedingungen erfolgt sei. „Das ist unprofessionell“, so von Lackum."
kann ich nur nachvollziehen. Aber ich hoffe und wuensche mir, dass es noch mit einem anderen Veranstalter klappt. Kann ja wohl nicht sein, dass Schweinfurt sowas nicht gestämmt bekommt. Das wäre blamabel. Bitte, Herr OB Remele, enttäuschen Sie nicht die Fußballfans!!
8 x5 m Leinwand
Manfred Stühler
1. Vorsitzender