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SCHWEINFURT
Kaskaden am neuen Jägersbrunnen
Im September nächsten Jahres schon soll der umgestaltete Jägersbrunnen fertiggestellt sein. Die Bauarbeiten werden im Frühjahr beginnen, die Anlieger zur Kasse gebeten. Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser hat im Stadtrat die Erhebung von Ausbaubeiträgen angekündigt.
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Von unserem Redaktionsmitglied Manfred Kraus
 |  aktualisiert: 15.12.2020 13:40 Uhr

Im Zusammenhang mit der Anbindung der Kernstadt an das ECE-Einkaufszentrum, beispielsweise mit der erneuerten Schultesstraße, gibt es solche Ausbaubeiträge nicht. Finanzreferent Martin Baldauf erklärte dazu, die Maßnahme Jägersbrunnen sei der Lückenschluss zwischen der Anbindung und der Fußgängerzone in der Kernstadt und, wegen der mit ihr verbundenen deutlichen Verbesserungen im Straßenraum, „beitragsrechtlich gesehen ein klassisches Beispiel für die Erhebung von Ausbaubeiträgen.“ Die Anlieger müssten damit rechnen, dass sie etwa die Hälfte der beitragsfähigen Kosten bezahlen müssen, so Baldauf.

Die Gesamtkosten für die Umgestaltung der westlichen Innenstadt haben sich laut Baldauf auf „etwas über zehn Millionen Euro“ erhöht. Davon entfielen 3,1 Millionen Euro auf den „Lückenschluss Kernstadt“ sowie 1,3 Millionen Euro auf den Jägersbrunnen – ohne Einbauten auf der geplanten Mittelinsel sowie die Anbindung der Kunsthalle, Hirtengasse und Hadergasse.

Auf Antrag von Thomas End, SPD, legte der Stadtrat 250 000 Euro auf die 1,3 Millionen Euro drauf, und zwar für die vom Berliner Planer Thomas Gusenburger zur Diskussion gestellten Wasserkaskaden – aus 1,80 Meter Höhe – am östlichen Ende der ovalen Jägersbrunnen-Mittelinsel. Deren höchster Punkt wird 3,40 Meter über der Fahrbahn liegen.

Der auf der Insel angedachte Kiosk wurde vom Stadtrat einvernehmlich gestrichen. Ihr westliches Ende nahe der Kunsthalle bleibt nach dem Ausfall der hier vorgesehenen Koenig-Kugel für ein „Wälzlager-Kunstwerk“ reserviert. CSU-Stadtrat German Cramer, Ehrenvorsitzender der „Harmonie“, kündigte die baldige Auslobung eines beschränkten Wettbewerb seitens der Gesellschaft an und erklärte, sie werde nicht nachlassen in ihren Bemühungen, an diesem Standort einen der Kunsthalle und der Industriestadt Schweinfurt würdigen Beitrag zu schaffen.

Zu Gunsten einer ausreichenden Wendemöglichkeit für Lkw werden die an der Nordseite des Platzes vorgesehenen Kurzzeitparkplätze gestrichen. Für alle Einbauten auf dem Platz kommen keine Ausbaubeiträge in Frage. Georg Wiederer, FDP, und Claus Bebersdorf, FBU, stimmten gegen die Planung.

Auf langer Rampe zur Bahn

Auf 420 000 Euro veranschlagt ist der im Zuge der ECE-Anbindung sowie der Kunsthalle Sachs-Bad nötige Ausbau der Rüfferstraße Nord zwischen Rüfferstraße und Theresienstraße. Dem Wunsch Rüdigers Köhlers, CSU, die aus seiner Sicht unpräzisen Pläne zur Diskussion in den Fachausschuss zu verweisen, wurde nicht entsprochen, weil damit kostbare Zeit verloren ginge, so Baureferent Jochen Müller.

Aus fördertechnischen Gründen müsse das Projekt Ende nächsten Jahres abgerechnet werden.

480 000 Euro kosten soll der ebenfalls im nächsten Jahr vorgesehene Umbau des Platzes am neuen Bahnhaltepunkt Schweinfurt-Mitte.

Die von Planer Claus Appl (Büro Seib) vorgestellte verfeinerte Planung fand allgemeine Zustimmung im Stadtrat. Der Behindertenbeirat habe der langen Rampe zur Bahn ebenfalls zugestimmt, berichtete Appl.

 
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