„Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich für die Umwelt und den Klimaschutz auch in einer Kindertageseinrichtung stark zu machen“, meint Susanne Stubenrauch. Die Leiterin der Kindertagesstätte Sankt Michael in Mainberg listet dazu an Aktionen Mülltrennung, Plastikfasten sowie den sparsamen Umgang mit Wasser und Papier auf. Seit Jahren stehen diese Themen für die Kinder und die pädagogischen Fachkräfte in der Einrichtung ganz oben an.
Im Kindergartenjahr Herbst 2020/21 wurde als Jahresthema „Nachhaltige und gesunde Ernährung“ gewählt. „Der Trend, Eier vom Bauernhof, bewusste und teils vegane Ernährung hält mittlerweile immer mehr Einzug in Familien“, weiß Susanne Stubenrauch. Deshalb trage auch die Kindertagesstätte als Bildungs- und Betreuungseinrichtung für die Kinder Verantwortung für eine gesunde ausgewogene Ernährung. Denn diese sei eine Grundvoraussetzung für die positive Entwicklung von Kindern, so ihre Sicht.
„Trotz Corona-Einschränkungen haben wir im Garten Tomaten und Kräuter angepflanzt. Dabei hat uns die Vorsitzende des örtlichen Vereins für Gartenbau und Landespfleger Karin Löhner sehr unterstützt“, berichtet Eva-Maria Stühler. Die Erzieherin im Betreuungsteam der Kindertagesstätte freut sich, dass noch eine „Kartoffelpyramide“ seit Mai dazukam. Matthias Gräf und seine Söhne Oliver und Erik haben sie gebaut. „Wir konnten so fast 30 Kartoffelpflanzen unterbringen und im Herbst werden wir uns nach der Ernte die selbst zubereitete Erntedanksuppe und Kartoffelvariationen schmecken lassen“, erzählt Eva-Maria Stühler.
Als nächstes Projekt in der Umwelterziehung steht in der Kindertagesstätte „Natur-Erfahrung: Waldläufer“ an, das aufgrund der Lockerungen der Corona-Beschränkungen jetzt wieder mit Joggen und Fitness unter Anleitung von der Fachkraft Beata Kamionka angegangen werden kann. Auch auf die wöchentlichen Wald- und Wiesentage freuen sich hier alle. „Mit jeder noch so kleinen Maßnahme unterstützen wir die Umwelt und schaffen das Bewusstsein dafür, dass auch die nachfolgenden Generationen noch das Leben auf unserem Planeten genießen können“, betont Susanne Stubenrauch.