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Kützberg
Karl-Heinz Nätscher wird 85
Hans-Peter Hepp
 |  aktualisiert: 25.08.2021 02:29 Uhr

Karl-Heinz Nätscher (Kützberg) kann viel berichten über die "kleine" und "große" Politik, über Kontakte mit Franz Josef Strauss gleichermaßen wie über seinen Einsatz für kleine Unternehmer und "einfache Bürger". Der langjährige Landtagsabgeordnete und ehemalige Kreisvorsitzende der CSU feiert am 20. August, 85. Geburtstag.

Karl-Heinz Nätscher wurde in Amberg geboren und erinnert sich noch gut an seine Schulzeit in Bad Neustadt. Sein beruflicher Werdegang ist nicht untypisch für die damalige Zeit. Nätscher arbeitet nach der Schule als Betriebsberater bei der Handwerkskammer von Unterfranken, war bei Kugelfischer beschäftigt und wechselte von dort nach Trier, für die Regierungen von Niederbayern und Unterfranken war der stets streitbare Karl-Heinz Nätscher tätig. Sein Abitur hat er später nachgeholt, nicht zuletzt, um es sich selbst und seinen studierenden Freunden zu beweisen.

Über eine Veranstaltung mit Michael Glos fand Nätscher zur CSU, trat in die Partei ein und wurde als Abgeordneter für Schweinfurt-Land in den bayerischen Landtag gewählt. Zwanzig Jahre hatte Nätscher dort Sitz und Stimme, engagierte sich in den Ausschüssen Landwirtschaft, Justiz und Haushalt und wurde von seinen Kollegen auch in den Petitionsausschuss gewählt.

Die Anliegen kleiner Betriebe und von Bürgern lag ihm immer am Herzen: er berichtet vom intensiven Briefverkehr mit Ämtern und Behörden und verweist auch darauf, nicht vor dem Klageweg zurückgeschreckt zu sein. Auf dem langen Weg der Distanzen hatte er mit seiner Klage für eine "Verjährung" von behördlichen Forderungen letztendlich Erfolg.

Nätscher hat viele (kleine) Geschichten auf Lager, die zeigen, dass er sich gerne auch in komplexe Themen einarbeitete und für seine Überzeugung mit Argumenten eintrat. Als Beispiel führt er das Thema Kernkraft auf, wo er sich vor vielen Jahren für die Transmutation einsetzte, ein mögliche Verfahren, um radioaktive Abfälle in Ihrer Gefährlichkeit zu verringern. Rund um die Gebietsreform, die nun 50 Jahre alt wird, setzte sich Nätscher für Euerbach ein, verhinderte die geplante Zusammenlegung mit dem Nachbardorf Geldersheim.

Eine seiner Leidenschaften gehörte dem Fußball: Karl-Heinz Nätscher kickte mit den Größen der "Schnüdel," mit Molli und Anderl Kupfer, der auch im fortgeschrittenen Alter ein Spiel gestalten konnte. Ein anderes Steckenpferd ist das gemeinsame Singen, mit und ohne Schoppen. Karl-Heinz Nätscher hat ein eigenes Textheft zusammengestellt und gedruckt, damit alle nach den Veranstaltungen und Sitzungen gemeinsam den richtigen Wortlaut trällern können. Einige seiner Kollegen hätten zuvor lediglich gesummt oder "LaLa" gesungen.

Die Todesanzeige von einem Namensvetter sorgte im Hause Nätscher für große Aufregung. Am 13. März 2013 war ein Mann gleichen Namens gestorben, viele Wegbegleiter und Freunde befürchteten das Ableben des beliebten CSU-Mannes. Der erfreut sich an seinem "eckigen Geburtstag", wie er sein 85. Wiegenfest nennt, bester Gesundheit.

 
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