
Die Vereinsgemeinschaft Geflügel- und Kaninchenzuchtverein Gerolzhofen und der Kleintierzuchtverein Donnersdorf öffneten am Wochenende die Tore des Vereinsheims für Züchter, die, die es noch werden wollen, aber auch für jene, die diesen charmanten Zeitgenossen nicht widerstehen können.
In der Halle herrscht reges Treiben. Züchter, Einheimische, aber auch Familien stehen an den Stallungen und bewundern die Tiere. Auffällig ist die Ruhe und Bedachtheit, mit der die Besucher sich den Stallungen nähern. Dort sitzen die Tiere und knabbern genüsslich an Karotten oder Heustengeln und beobachteten vollkommen unaufgeregt das Geschehen aus ihrer Perspektive.
95 Kaninchen verschiedenster Rassen umfasste die Vereinsschau
Acht Kaninchenzüchter präsentieren mit viel Stolz ihre Tiere, 95 Kaninchen verschiedenster Rassen umfasst die Vereinsschau insgesamt. Zu bestaunen gibt es mittelgroße Rassen wie den Hellen Großsilber, die blaugrauen Wiener oder die Hasenkaninchen.

Auf die Frage einer jungen Dame hin, warum diese Rasse Hasenkaninchen genannt wird, antwortet Gerald Roßmanith, Vorstand des Geflügel- und Kaninchenzuchtverein Gerolzhofen: "Viele Rassen sehen eher gemütlich, rundlich aus. Das Hasenkaninchen hingegen hat lange, schlanke Beine und einen schmalen Körper. Es sieht einem flinken Feldhasen sehr ähnlich, daher der Name." Auch Haarstrukturrassen wie Satin oder verschiedene Rexe-Rassen können die Besucher begutachten.
Ein faszinierendes und erfüllendes Hobby
Kaninchenzüchten ist ein faszinierendes und erfüllendes Hobby, darüber sind sich die versammelten Züchter einig. Es verbindet die Liebe zum Tier, Verantwortung, aber auch die Motivation, die Tiere in bester Art und Weise aufzuziehen, sodass diese, wie auch bei dieser Lokalschau, den strengen Bewertungskriterien der Preisrichter entsprechen.

Der ZDRK (Zentralverband Deutscher Rassekaninchenzüchter e.V) hat hierfür einen Kriterienkatalog erarbeitet, der die Merkmale Gewicht, Körperform, Fellhaar, Kopfbildung, Farbe und Zeichnung sowie Pflegezustand klassifiziert und somit den Zuchtstand des Tieres bewertet. Das Ziel und der Lohn eines jeden Züchters ist es, die höchstmögliche Punktzahl zu erreichen. Für manche Züchter spielen aber auch andere Aspekte des Hobbys eine entscheidende Rolle.
Kaninchen gibt es in unzähligen Rassen, Farben und Fellarten. Von den kleinen Zwergkaninchen mit seidigem Fell bis hin zu den beeindruckenden Riesenrassen – jede Rasse hat ihren eigenen Reiz. Die Vielfalt der Tiere macht die Zucht besonders spannend, denn sie bietet die Möglichkeit, sich auf eine bestimmte Rasse zu spezialisieren und diese zu perfektionieren.

Das Kaninchenzüchten ist ein soziales Hobby. Im Verein und auf Züchtertreffen kommt man mit Gleichgesinnten zusammen, tauscht Erfahrungen aus und lernt von anderen. Diese Gemeinschaft schafft Freundschaften und bietet Unterstützung, sei es bei der Aufzucht, der Haltung oder bei gesundheitlichen Fragen.
Tägliche Fürsorge, eine ausgewogene Ernährung und eine saubere Unterkunft

Die Pflege und Zucht von Kaninchen lehrt Verantwortung. Die Tiere benötigen tägliche Fürsorge, eine ausgewogene Ernährung und eine saubere Unterkunft. Gleichzeitig schenken sie ihren Haltern viel Freude. Es ist ein besonderer Moment, wenn die ersten Jungtiere das Licht der Welt erblicken und aufwachsen. Kaninchen sind intelligente und liebenswerte Tiere, deren Zutrauen und Persönlichkeit den Alltag bereichern.
Kaninchenzüchter leisten oft einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung alter und seltener Rassen. Wer sich mit Herzblut einer bestimmten Rasse widmet, trägt aktiv zur Bewahrung dieser bei. Das Hobby kann Jung und Alt begeistern: Kinder lernen Verantwortung und die Arbeit mit Kaninchen schafft wertvolle Erinnerungen und fördert das Miteinander.
Ein Tier bedeutet aber auch Verantwortung und fordert Verbindlichkeit. Kindern und Eltern wird geraten, sich vor Anschaffung eines Kaninchens sehr sorgfältig damit zu beschäftigen, ob alle Grundlagen hinsichtlich Haltung, Ernährung, Pflege und Sozialverhalten der Tiere bekannt sind und erfüllt werden können. Ein Kaninchen hat eine Lebenserwartung von bis zu zwölf Jahren und wird somit ein dauerhaftes Familienmitglied, das neben all der Freude aber eben auch eine gehörige Portion Verantwortungsbewusstsein verlangt.
Sorry , in einer Welt in Deutschland die zulange auf der Insel der Glückseeligen lebte.
Hier wird über das glänzende Fell geredet.
Kaninchen waren der Fleischproduzent für viele Familien nach '45.
Das Gelaabere mit dem" glänzenden Fell " zeigt doch nur , in welcher spätrömischen Dekadenz wir verfallen sind!
Naja, solange die Zucht unsere Nachfahren vom Konsum von "tic-toc" abhält kann es durchaus etwas für unsere Gesellschaft bringen.