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Gochsheim
Kandidaten-Porträt: Manuel Kneuer für Gochsheim
Bürgermeisterkandidat Manuel Kneuer sieht sich als Politikwissenschaftler richtig vorbereitet für die politische Verantwortung in der Kommune.
Sein "Piratenspielplatz" in der Frankenstraße ist für Manuel Kneuer auch als Erwachsener noch sein Lieblingsort in seiner Heimatgemeinde. Er schätzt die Symbolkraft, die vom zentralen Spielgerät, das einem Schiff nachempfunden ist, ausgeht.
Foto: Herbert Markert | Sein "Piratenspielplatz" in der Frankenstraße ist für Manuel Kneuer auch als Erwachsener noch sein Lieblingsort in seiner Heimatgemeinde.
Herbert Markert
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:02 Uhr

"Ein (K)neuer für das Rathaus!" Manuel Kneuer tritt für die CSU/Freie Bürger als Bürgermeisterkandidat an. Er setzt seinen Nachnamen geschickt in ein einprägsames und freches Wortspiel ein, um seinen Anspruch auf den Chefsessel im Rathaus zu unterstreichen.

Der 28-Jährige entstammt einer anderen Generation als seine Mitbewerber. Er sieht sich als Politikwissenschaftler richtig vorbereitet für die politische Verantwortung in der Kommune. Kneuer machte an der Universität Würzburg seinen Bachelor in Politik, Geschichte und Soziologie. "Heute ist keine Politik möglich ohne geschichtlichen Hintergrund und Kenntnis der gesellschaftlichen Strukturen", erklärt er. Aktuell schreibt er im Rahmen des Masterstudiums seine Masterarbeit.

Den Politikvirus hat er sich als Jugendlicher eingefangen. "Mein Großvater war Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Bergl/Oberndorf in Schweinfurt. Seit ich 15/16 Jahre alt war, bin ich mitgegangen zu seinen politischen Veranstaltungen. Er schaut in seinen jungen Jahren bereits auf eine erstaunliche politische Vita. Kneuer fungiert im Ehrenamt als Geschäftsführer des CSU Kreisverbandes Schweinfurt-Land und ist damit gleichzeitig Mitglied des Vorstandes. In den Wahlkämpfen für die Bundestagswahl 2017 und die Landtagswahl 2018 unterstützte er Anja Weißgerber und Gerhard Eck und betreute den Haustür- und Straßenwahlkampf. 2019 wurde er zum Vorsitzenden des CSU-Ortsverbandes Gochsheim/Weyer gewählt.

Junge Kandidaten aufgestellt mit Perspektiven

"Wir wollten einen Gegenpol zu den Mitbewerbern, haben bewusst einen jungen Kandidaten aufgestellt mit Perspektiven", führt er ausschlaggebende Überlegungen des Ortsverbandes für seine Kandidatur an. "Wir wollen, dass die  Bürgerinnen und Bürger am 15. März eine Entscheidung treffen können!", betont er selbstbewusst. Er wolle die Jugend in Entscheidungen einbinden und führt den von der CSU initiierten Jugendkongress an. "Es war sehr spannend, die Themen aufzunehmen. Ich war begeistert, weil die Jugendlichen nicht nur Jugendthemen vorgebracht haben, sondern auch die ältere Generation im Blick hatten, zum Beispiel bei den Themen ‚Ärzte im Ort halten‘ und ‚direkte Busverbindung zur Mainbogenpraxis in Sennfeld‘. Er sei den Weg mit der bestehenden Busverbindung selbst einmal abgefahren. Von der Bushaltestelle Lucas-Cranach-Weg habe er mit dem Bus nach Schweinfurt zum Roßmarkt und von da aus zur Praxis 40 Minuten gebraucht. "Für mich nicht hinnehmbar", schüttelt er den Kopf. Das wolle er "dringendst" ändern, denn: "Gochsheim kann sich das leisten!"

Die Verwaltung soll nach seinen Vorstellungen gemeindeeigene Dächer für Photovoltaikanlagen herausarbeiten und auch Förderungsmöglichkeiten für Privatpersonen aufzeigen. Die CSU/Freie Bürger-Fraktion habe schon einen Antrag eingereicht. Er führt als weiteres Ziel die Förderung der Gemeinschaft an und sieht mehr Potential als zurzeit abgerufen werde. Kirchweih und Erntedankfest seien Veranstaltungen, wo Jung und Alt zusammen feiern. Ihm schwebt ein Mehrgenerationenhaus vor mit Seniorenwohnungen im Erdgeschoss und jungen Familien und kleineren günstigeren Wohnungen für Alleinstehende oder Studenten in den oberen Etagen.

Eine Baumpflanzaktion für Neugeborene und Neubürger könne die Gochsheimer und Weyerer mit ihrer Gemeinde "verwurzeln". Die Spielplätze sieht er als Treffpunkte für alle Generationen und alle Nationalitäten. Er wolle ein Augenmerk darauf richten, wie sie genutzt werden, ob die Standorte noch richtig seien oder sie auf- oder umgerüstet gehörten. Sein Lieblingsplatz ist denn auch ein Spielplatz. "Der Spielplatz in der Frankenstraße war für mich schon als Kind immer der ‚Piratenspielplatz‘", erinnert er sich lächelnd. Das Schiff drückt für ihn Symbolik pur aus: "Ich sehe es als die Gemeinde, die ich in eine gute Zukunft lenken möchte!"

Manuel Kneuer ist ledig und reist gerne. Er gehört dem Pfarrgemeinderat St. Matthias in Gochsheim an und ist Mitglied im katholischen Schwesternverein St. Matthias. Seine sportliche Leidenschaft gehört dem Feldhockey. 

 
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Kommentare
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  • M. K.
    Als Besucher der Informationsveranstaltung zur Steigerwaldbahn liess sich übrigens aus dem Verhalten und Auftreten dieses Kandidaten kein klares, entschiedenes Eintreten FÜR die Reaktivierung der Bahn ableiten.
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