
Über die wichtigen Ereignisse der Gemeinde hat Bürgermeister Horst Herbert bei der Bürgerversammlung im voll besetzten Gastraum des Sportheims des SC Zeilitzheim berichtet.
Zeilitzheim zählt 668 Einwohner, informierte der Bürgermeister. Der Breitbandausbau sei teilweise abgeschlossen, für den weiteren Ausbau habe man einen Förderantrag gestellt. Das Baugebiet sei abgeschlossen, im Frühjahr könne man mit der Vermarktung der acht Bauplätze beginnen.
Die Erhöhung der Kosten für Kanal und Wasserversorgung seien durch gestiegene Personal- und Energiekosten sowie durch immer häufigere Wasserrohrbrüche bedingt. Etwa 10.000 Euro koste die Reparatur eines Wasserrohrbruchs. Die Kosten für die Sanierung der Hausanschlüsse müssen die Grundstückseigentümer übernehmen. Der Beginn der Baumaßnahmen ist für 2026 geplant, so Horst Herbert auf Anfrage von Gerhard Karbacher.
Andreas Kleinhenz monierte, dass der Weg zum Friedhof in schlechtem Zustand sei. Die Reparatur habe man wegen der knappen Finanzen aufschieben müssen, so der Bürgermeister. Karl-Josef Schömig berichtete, dass der Fahrradweg an der Herlheimer Straße von den Fahrzeugen des Hochspannwerkes häufig verschmutzt sei. Die Gemeinde habe die Firma diesbezüglich schon angesprochen, informierte der Bürgermeister.
Pierre Bauer wünschte sich, dass man seitens der Gemeinde im Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen bleibe. Horst Herbert rief die drei Schwerpunkte des Gespräches mit den Jugendlichen in Erinnerung: Gewünscht seien ein Skaterplatz, ein Jugendraum und die Nahversorgung. Beim geplanten Jugendraum sei der Brandschutz das Problem, der Skaterplatz könne nicht finanziert werden. Zweiter Bürgermeister Gerd Endres, Ansprechpartner für dieses Projekt, berichtete, dass er den Jugendlichen kürzlich geschrieben habe. Das Projekt "Jugendarbeit" sei aufgrund des Themas "Schulhausneubau" in den Hintergrund getreten, bedauerte er.
Unterstützt von Sabrina Lutz plädierte Pierre Bauer dafür, "klein anzufangen", beispielsweise Angebote zu machen wie Kinobesuche und Einladungen zu gemeinsamen Veranstaltungen. Gemeinderätin Renate Moller informierte, dass sich die freiwilligen Leistungen der Gemeinde für die Jugendarbeit auf 50.000 Euro belaufen. Heinz Herbert nannte die Vereine als erste Anlaufstelle für die Jugendlichen.
Guido Niedermeyer bemängelte, dass das Pflaster des Marktplatzes viel Lärm verursache, wenn Fahrzeuge über den Marktplatz fahren. Einer Geschwindigkeitsbegrenzung gab der Bürgermeister wenig Chancen aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens.
Die kommunale Wärmeplanung sei aufgeschoben, es gebe noch keine Richtlinien dazu, war die Antwort auf eine entsprechende Frage. Gerhard Karbacher fragte nach den Ergebnissen des Arbeitskreises Friedhöfe. Dem Arbeitskreis gehört ein Gemeinderat aus jeder Gemeinde an, in Zeilitzheim beteiligen sich einige Mitbürgerinnen und Mitbürger daran.
Gemeinderat Peter Dietrich informierte darüber, dass auf dem Friedhof aktuell 40 Gräber aufgelassen seien. Es gelte bei der Neugestaltung der Friedhöfe "Altes und Neues zusammenzuführen". Der Zeilitzheimer Friedhof sei 400 Jahre alt. Daniela Plempel plädierte nachdrücklich dafür, wieder Mülltonnen auf dem Friedhof aufzustellen. Bürgermeister Horst Herbert verwies auf den gegenteiligen Gemeinderatsbeschluss. Der Grund: Die Mülltonnen seien häufig missbraucht worden, unter anderem für die Ablage von Hausmüll.
Für die Renovierung des Kirchgadens sei aktuell kein Geld vorhanden, so Horst Herbert auf die Frage von Andreas Kleinhenz. Es gebe keine Sammelstellen bei Katastrophenalarm, beantwortete der Bürgermeister die Frage von Hiltrud Pöschel. KBM Daniel Scheller informierte, dass die Checklisten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz Tipps geben zur Bevorratung von Lebensmitteln für den Katastrophenfall.

