zurück
GERNACH
Julius Echter und sein Wirken
Die Gernacher Kirche ist die einzige in der Pfarreiengemeinschaft St. Raphael, mit einer Inschrift aus der Zeit von Julius Echter. Der Text darauf lautet nach Hugo Hetterich (Gernacher Geschichte und Geschichten): „Jüliüß von Edlen echter Stam/Dürch wahl züm bistum würzburg Kam/Tausentfünfzehenhundert und darbei/Nach christo Schrib man siebenzigdrei/Ach got waß mühe der Fürst ufwand/Mehr den vierzig Jar im ganzen lant/Auch diese Kirch er restaurirt/Gott ewig Ihmß belohnen würd./1614“.
Foto: Erhard Scholl | Die Gernacher Kirche ist die einzige in der Pfarreiengemeinschaft St. Raphael, mit einer Inschrift aus der Zeit von Julius Echter.
Erhard Scholl
 |  aktualisiert: 19.06.2017 03:46 Uhr

Über einen besonderen Leckerbissen der fränkischen Kirchengeschichte dürfen sich die Gernacher, aber auch Gäste aus nah und fern freuen: Am Freitag, 30. Juni, referiert um 19 Uhr Professor Wolfgang Weiß über Julius Echter.

Der Würzburger Fürstbischof, der von 1573bis 1617 amtierte, ist noch heute umstritten, aber kaum ein Bischof hat das Bistum so nachhaltig geprägt wie er.

Wolfgang Weiß hat sich intensiv mit dem umstrittenen Fürstbischof beschäftigt. Der Referent ist seit 1999 Professor für Fränkische Kirchengeschichte an der Universität Würzburg. Seit 2003 ist er außerdem Vorsitzender des Diözesan-Geschichtsvereins und ein ausgewiesener Fachmann für Julius Echter.

Zuletzt hat sich das Gerolzhöfer Wandeltheater mit Julius Echter und seiner Zeit künstlerisch auseinandergesetzt, mit den Konflikten, die zwischen der katholischen und evangelischen Glaubensrichtung damals bestanden. Anlass für die verstärkte Auseinandersetzung mit Julius Echter in diesem Jahr ist die Erinnerung daran, dass der Würzburger Fürstbischof vor 400 Jahren starb. In Gernach kommt noch dazu, dass die dortige Kirche die einzige in der Pfarreiengemeinschaft St. Raphael mit einem Echterwappen ist.

Nach dem Vortrag sind alle zu einem Dämmerschoppen im Umgriff der Gernacher St.-Aegidius-Kirche eingeladen. Es gibt „Echter-Würstchen“, alkoholfreie Getränke, aber auch Bier und Bowle. Im Ausschank ist auch ein „Echter-Schoppen“, den es aber auch zum Mitnehmen gibt. Da kostet die Flasche zehn Euro. Der Reingewinn kommt der Pfarrgemeinde zugute. Zu der Vortragsveranstaltung laden Pfarrer Thomas Amrehn, der Pfarrgemeinderat und die Gernacher Kirchenverwaltung ein.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Gernach
Erhard Scholl
Bowle
Evangelische Kirche
Freude
Fürstbischöfe
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Kirchengeschichte
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top