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Schweinfurt
Jugendliche diskutieren mit Stadträten über  Mobilität
Teilnehmer der Diskussion im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche auf dem Marktplatz in Schweinfurt.
Foto: Jutta Rösch | Teilnehmer der Diskussion im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche auf dem Marktplatz in Schweinfurt.
Bearbeitet von Corinna Petzold
 |  aktualisiert: 14.10.2023 02:57 Uhr

Schüler der 11. und 12. Klasse des Walther-Rathenau-Gymnasiums tauschten sich mit Schweinfurter Stadträten zum Thema "Wie stellen sich junge Menschen die Mobilität der Zukunft vor? " über ihre persönlichen Erfahrungen und Lösungsansätze zur klimaneutralen Mobilität aus. Diese Diskussion fand im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche statt, heißt es in einer Pressemitteilung der Schülerinnen und Schüler, die die AG "Schüler schreiben für die Zeitung" besuchen. 

Das Gespräch begann mit den Zukunftsaussichten im Busverkehr. Die Stadtwerke kündigten an, dass sie in den nächsten zwei Jahren 23 Elektrobusse anschaffen werden, um die Hälfte ihres Fuhrparks auf elektrischen Antrieb umzustellen. Weiterhin äußerten die Schüler ihre Gedanken zum Ausbau von sicheren Radwegen, Park and Ride und kostenlosen Bustickets für Schüler. Insbesondere von den Vertreterinnen der Oppositionsparteien Marietta Eder, Kathi Petersen (beide SPD) und Dr. Ulrike Schneider (Zukunft./ÖDP) gab es häufig Zustimmung für die Ideen. Allerdings fehlten momentan politische Mehrheiten im Stadtrat, um diese Vorschläge umzusetzen.

Diskussion soll im Jugendparlament fortgesetzt werden

Hingegen äußerten die Vertreter der Mehrheitsfraktionen in Stadtrat wie Dr. Reginhard von Hirschhausen (Grüne), Ljubow Hurlebaus (CSU) und Adolf Schön (Freie Wähler) auch Vorbehalte. Man müsse immer auch verantwortungsvoll mit den Steuergeldern der Bürgerinnen und Bürger umgehen und könne nicht alles finanzieren. Zudem müsse man die Menschen mitnehmen, nicht für alle Projekte sei die Zeit schon reif. Stadtrat von Hirschhausen betonte zudem die Verantwortung jedes Einzelnen für seine Fahrrad- oder Auto-Nutzung.

Zudem wurde vorgeschlagen, auf der Website der Stadt Schweinfurt eine Meldemöglichkeit einzurichten, so dass jeder Bürger seine Lösungsansätze äußern kann. Diese Möglichkeit der Bürgerbeteiligung ist für Radwege allerdings bereits auf der Schweinfurter Stadtwebsite verwirklicht, aber kaum bekannt. Außerdem berichteten die Schüler von den Ergebnissen ihrer durchgeführten Klimaschutzumfrage. Die Quintessenz der Umfrage ist, dass zahlreiche Menschen klimafreundliche Maßnahmen, wie das Energiesparen, in ihren Alltag integrieren. 

Insgesamt wurde der Austausch sehr positiv wahrgenommen, sodass die Stadträtinnen und Stadträte den Austausch mit jungen Menschen in einem Jugendparlament fortsetzen wollen.

 
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  • Anette Kommer
    Ach ja, die Elektro-Mobilität. In Oberndorf wurde ja jetzt, im Rahmen eines Bürgerbegehrens, der Bau von Ladesäulen (hier Schnellader - preisgünstiger wie in der Nähe des Bayernwerkes baut man diese wohl an wenigen Stellen in Schweinfurt) erfolgreich verhindert.
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