Ein außergewöhnliches Jubiläum gab es bei der Feier der Stadt Schweinfurt für langjährige Beschäftigte: Gerd Keil arbeitet seit 50 Jahren für die Stadt Schweinfurt.

Oberbürgermeister Sebastian Remelé lud die Jubilare in seiner Rede zu einer Zeitreise ein. Der Rathauschef erinnerte an den Schulstart im Alexander-Humboldt-Gymnasium am jetzigen Standort vor fünf Jahrzehnten. In dieser Zeit startete Gerd Keil seine Karriere in der Stadt Schweinfurt. Zehn Jahre später standen der Umweltschutz und die hohe Arbeitslosigkeit im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Vor einem viertel Jahrhundert begann dann der Ausbau im Maintal, und es erfolgte der Startschuss für das Schäfer-Museum.

Mit einem dicken Lob für die Arbeit und das Engagement bedankte sich OB Sebastian Remelé bei allen Jubilaren von Stadtverwaltung, Leopoldina-Krankenhaus, Stadtwerke und SWG. 

Die Liebe zu "seinem Theater" machte Jochen Kuhn öffentlich, der die Rede im Namen der Jubilare hielt. Schon als Jugendlicher gab es erste Berührungspunkte mit dem Schweinfurter Rathaus. Der talentierte Schraudenbacher Kicker half bei der Elf der Stadtverwaltung aus. Den Kontakt zum Theater Schweinfurt verdankte Kuhn später seinem Lehrer Bernd Lemmerich. Dort hat sich Kuhn von Anfang wohl gefühlt, was wohl auch an dem freundlichen Empfang lag. Und die Zusammenarbeit brach beinahe nie ab. Mit dem Münchner Schauspielhaus, wo er arbeitete, besuchte er die Schweinfurter Bühne regelmäßig und wechselte dann auch – vor 25 Jahren – zurück in die Heimat.

Christoph Klingler, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, hatte in seiner Rede auch kritische Töne eingebaut. Er forderte die stetige Wertschätzung seiner Kolleginnen und Kollegen im "Konzern Stadt Schweinfurt". So benamte er den Zusammenschluss zwischen dem Rathaus und den Tochterbetrieben der Stadt. Dies sollte nicht nur an einem Festtag, wie es diese gemeinsame Feier darstellt, zum Ausdruck kommen.

Die Jubilare selbst fanden sich zu Beginn zu den jährlichen Gruppenfotos ein, freuten sich über ein festliches Treffen außerhalb des Arbeitsplatzes und lauschten den Reden des Oberbürgermeisters, ihres Betriebsratsvorsitzenden und von Jochen Kuhn, der für die große Schar der treuen Arbeitnehmer ans Mikrofon trat. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Boulevard-Ensemble von Jörg Schöner, für Speis und Trank das Team des Konferenzzentrums auf der Maininsel.