
Mit einer kurzen Feierstunde im kleinen Kreis wurde Werner Hornung im Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt in den Ruhestand verabschiedet. 26 Jahre war er in der Einrichtung tätig, davon 23 Jahre als Leiter des Pflegedienstes, informiert die Klinik in einer Pressemitteilung. Die Krankenhausleitung dankte Hornung für seine Arbeit. Ihm sei es stets wichtig gewesen, den Zusammenhalt zu stärken und die Pfleger und Pflegerinnen für ihre Arbeit wertzuschätzen, würdigte das Gremium seine Verdienste.
Hornung wurde am damaligen Städtischen Krankenhaus in Schweinfurt zum Krankenpfleger ausgebildet. Dort und im neuen Leopoldina-Krankenhaus sammelte er erste Berufserfahrung und bildete sich zum Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin weiter. Es folgte eine Weiterbildung zum Lehrer für Pflegeberufe am Bildungswerk der DAG. Mit dieser Qualifikation wechselte er an die innerbetriebliche Fort- und Weiterbildungsstätte am Leopoldina-Krankenhaus, die er drei Jahre lang leitete, so die Pressemitteilung.
1995 übernahm Werner Hornung eine Stelle mit dem Schwerpunkt Mitarbeiterfortbildung in der Pflegedienstleitung des Krankenhauses St. Josef. Berufsbegleitend absolvierte er ein Pflegemanagement-Studium, das er 2001 als Diplom-Pflegewirt (FH) abschloss. Daraufhin wurde er zum Pflegedirektor ernannt. Doch seine Motivation, Wissen weiterzugeben, ließ nicht nach, so die Pressemitteilung. Werner Hornung arbeitete parallel zu seiner Tätigkeit für die Klinik als Honorardozent, unterrichtete die Stationsleitungen und lehrte an der Berufsfachschule für Pflege, die dem Krankenhaus St. Josef angeschlossen ist.
2018 stand der letzte berufliche Wechsel für Werner Hornung an: Er übernahm im Krankenhaus St. Josef Verantwortung als betrieblicher Datenschutzbeauftragter und Leiter der Fortbildung. Diese Aufgaben betreute er bis zu seinem Ausscheiden. Mit einer Träne im Auge werde er die Gemeinschaft im Krankenhaus St. Josef vermissen, sagte Hornung bei seiner Verabschiedung: "Doch wenn die Zeit kommt, muss man auch abgeben können."