
Über 100 geladene Gäste aus Politik, Kirche und Vereinen kamen zur Verabschiedung des langjährigen Oberschwarzacher Bürgermeisters Josef Radler ins Steigerwaldzentrum. Hierbei wurde ihm der Titel „Altbürgermeister“ verliehen. Der neue Bürgermeister Manfred Schötz moderierte die Veranstaltung.
In seiner konstituierenden Sitzung habe der Marktgemeinderat beschlossen, Radler die Ehrenbezeichnung „Altbürgermeister“ zu verleihen, so Schötz. Sehr gut könne er sich noch daran erinnern, wie der Bürgermeister 2002 als einer von drei Kandidaten angetreten sei und gewählt wurde. Zwar sei der Bürgermeister des Marktes nur ein Ehrenamt. Radler jedoch habe dies jedoch hauptberuflich ausgeübt.
Willi Groha, Zweiter Bürgermeister in den Jahren von 2002 bis 2008, gab einen kurzen Rückblick auf verschiedene Projekte. Baugebiete in Mutzenroth, Schönaich, Wiebelsberg und Oberschwarzach, das Gewerbegebiet in Oberschwarzach und der Umbau des Kindergartens gehörten dazu. Dank sagte Groha dafür, dass man in dieser Zeit gut harmoniert und Einiges bewegt habe.
Manfred Schötz, Zweiter Bürgermeister von 2008 bis 2014, übernahm den zweiten Teil der Lobrede. Er zählte einige Projekte auf, wie die energetische Sanierung der Schule, die Sanierung der Kläranlagen in Wiebelsberg und Siegendorf sowie die Tätigkeiten rund um das Steigerwaldzentrum.
Lob vom Landrat
Landrat Florian Töpper gratulierte Radler im Namen des Landkreises und im Namen des Trägervereins für das Steigerwaldzentrum, dessen Vorsitzender Töpper ist. Er würdigte Radlers Engagement als ehrenamtlicher Bürgermeister für eine Gemeinde mit neun Ortsteilen sowie dessen Tätigkeit im Kreistag von 2008 bis 2014.
Lobende Worte im Namen der Verwaltungsgemeinschaft kamen von Dingolshäuser Bürgermeister Lothar Zachmann. Er habe Radler als konsequenten Vertreter seiner Meinung und der Interessen seiner Heimatgemeinde erlebt, aber auch stets als kompromissbereit und lösungsorientiert.
Pfarrer Stefan Mai sagte, manchmal gebe es auch Diskussionen zwischen Bürgermeister und Pfarrer. Beispielsweise sprach Mai die Zukunft des Schlosses an, das man nur durch eine gemeinsame Nutzung von Gemeinde, Kirche und Vereinen erhalten könne. Er dankte dafür, dass es nie zu unüberwindlichen Fronten kam und würdigte Radlers Mitsorge an den Kirchen der Gemeinde.
Für die örtlichen Vereine richtete Georg Wagner Dankesworte aus. Vieles in den Vereinen wäre nicht und manches sicher nicht so gelaufen ohne Radlers Engagement.
Forstdirektor Stephan Thierfelder vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten dankte Radler für die Zusammenarbeit. Neben dessen Tätigkeit für die Gemeindewälder habe Radler als Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Main-Steigerwald auch Verantwortung für die Wälder des südlichen Landkreises übernommen. Er richtete den Dank der bayerischen Forstverwaltung aus und würdigte Radlers Einsatz für das Steigerwaldzentrum auch im Vorstand des Trägervereins.
Die Schlussworte sprach Josef Radler selbst. Er bedankte sich bei allen Weggefährten für die konstruktive Zusammenarbeit in seinen zwölf Jahren als Bürgermeister. Vor allem diese zwölf Jahre seiner 28-jährigen Tätigkeit in der Kommunalpolitik möchte er nicht missen. Er wünschte seinem Nachfolger im Amt alles Gute.