Vor kurzem feierte der Feldgeschworene Josef Full aus Burghausen bei erstaunlicher körperlicher und geistiger Frische seinen 95. Geburtsta.
Das Leben des Jubilars war dabei von Arbeit geprägt. Neben seiner beruflichen Tätigkeit in der Fabrik beim "Kufi" in Schweinfurt (heute Schaeffler), betrieb er nebenbei eine Landwirtschaft und baute gemeinsam mit seiner Frau Elfriede, mit der er seit 1956 verheiratet ist, ein Haus in der Siedlung in seinem Heimatort Burghausen. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, inzwischen sieben Enkel und mittlerweile auch schon drei Urenkel.
Neben der Arbeit auf dem Feld machten Full auch Tätigkeiten in seinem Waldstück viel Freude. Sie hielt ihn so lange körperlich fit und bereiteten dem Geburtstagskind deswegen so viel Spaß und Freude, weil er sich zeitlebens eng mit der Natur verbunden fühlte.
Josef Full ist aber auch ein geselliger, hilfsbereiter Mann, der sich im Dorf bei vielen Arbeiten einbrachte und Verantwortung zeigte. So war er beim Errichten des Backofens maßgeblich beteiligt und packte auch beim Bau des Sportheims mit an.
Im Mai 1956, dem selben Jahr seiner Hochzeit, übernahm er von seinem Vater Ludwig das Amt des Feldgeschworenen, das er bis heute bekleidet. Mit 68 Jahren Jahren als Siebener, ist er nach eigenen Recherchen weit und breit der einzige, der auf eine so lange Dienstzeit zurückblicken kann. Mehr als zwei Drittel der Angehörigen der Siebenergemeinschaft Schweinfurt-West zählt weniger Lebenjahre als Full Dienstjahre.
Full ging immer gerne auf die Siebenerfeste und erinnert sich dabei an viele schöne Momente. Seine Arbeit als Feldgeschworener führte er stets äußerst zuverlässig und korrekt durch. Sein fundiertes Wissen und seine Erfahrung hat er an die Nachfolgegeneration weitergegeben. Die Burghäuser Siebener sind auf jeden Fall sehr stolz, so einen besonderen Kollegen in ihren Reihen zu haben und freuen sich schon darauf, in zwei Jahren das 70-jährige Dienstjubiläum mit Full zu feiern.