Am vergangenen Donnerstag ist Johanna Niklaus aus Madenhausen im Alter von 69 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. 22 Jahre lang war sie Gemeindereferentin in der Diözese Würzburg. Neben ihren Aufgaben vor Ort in der Pfarrei Niederwerrn und ihrem ehrenamtlichen Einsatz in ihrer Heimatpfarrei Hesselbach setzte sie sich vor allem für die Förderung junger Familien ein. Ihr Augenmerk legte sie dabei auf die religiöse Entwicklung der Kinder in Familie und Kindergarten. Viele Jahre lang war sie für die Beratung von jungen Brautpaaren zuständig. Gut angenommen wurden die von ihr im Landkreis Schweinfurt in verschiedenen Pfarreien gehaltenen Frauengottesdienste, aus denen neue Frauenkreise hervorgegangen sind.
Niklaus war lange Zeit Mitglied im Arbeitskreis "Förderung der Familie in Beruf und Arbeitswelt" des Landratsamtes, begleitete die Ausbildung von Pfarreimitgliedern zu Gottesdienstbeauftragten, war als Gemeindereferentin im Dekanat Schweinfurt-Nord zuständig für deren Aus- und Weiterbildung. In der Pfarreiengemeinschaft Schweinfurter Rhön rief sie die Kinderkirche ins Leben, leitete sie über eine lange Zeit und bildete neue Leiterinnen für Kindergottesdienste aus.
Nach dem Eintritt in den Ruhestand aus Altersgründen widmete sie sich der Vorstandsarbeit in der Sozialstation Liborius Wagner Schonungen, deren Vorsitz sie 2012 übernahm. "Sie hat in schwieriger Zeit mit großem persönlichem Einsatz diese soziale Einrichtung auch wirtschaftlich wieder in ein gutes Fahrwasser gebracht", betont Michael Wahler, der der Vorstandschaft als Schriftführer angehört. In ihrer Zeit als Vorsitzende wurde der Verwaltungssitz der Sozialstation von Ballingshausen nach Schonungen verlegt. Vor einem Jahr wurden neue Räumlichkeiten in Zusammenarbeit mit der AWO-Tagespflegeinrichtung bezogen.