Nach den „Nächtlichen Sternstunden“ mit Gemälden von Carl Spitzweg und weiteren Künstlern der Sammlung wendete sich das Museum Georg Schäfer wieder dem Tageslicht zu, dem südlichen Tageslicht: Die Grafikabteilung zeigte von März bis Mai die römischen Zeichnungen von Joseph Anton Koch (1768–1839).
Die Sonderpräsentation „Für das Kind“ im April wurde nicht nur für kleinere Besucher zum spannenden Erlebnis. Museumsleiterin Sigrid Bertuleit wandelte den Gemäldetrakt im ersten Stock in eine Art riesiges Kinderzimmer um. Natürlich mit Bildern an den Wänden, aber auch mit Ruhezonen und Spielecken: Es gab Kuschelteppiche, Polster zum Ausruhen, ein Schaukelpferd, Steckenpferde zum Rumtoben, Hula-hoop-Reifen, ein großes Wandpuzzle und sogar eine Wii-Spielkonsole. Es gab Kostüme und Hüte zum Verkleiden und leere Rahmen, hinter denen man sich dann mit einer Polaroid-Kamera nach dem Vorbild der Menschen auf den Gemälden fotografieren lassen konnte.
Nach diesem ebenso verspielten wie aufschlussreichen Zwischenspiel dann wieder Gemälde satt: Bis ins Neue Jahr (bis 6. Januar) sind die Bilder – vor allem Kühe und Schafe – des Tiermalers Heinrich von Zügel (1850–1941) zu sehen. Foto: Mathias Wiedemann