Theaterleiter Christian Kreppel ist zufrieden: Im siebenten Jahr seiner Intendanz steht das Gastspielhaus kurz vor der Rekordzahl von 6500 Abonnements, die Auslastung ist bestens. Kreppel will das Profil des Theaters mit Theater- und Konzerterlebnissen „in aller mir sinnvoll erscheinenden bewusst gewählten Vielfalt mit möglichst allen Genres weiterhin schärfen“.
Als zurückliegende Beispiele nennt der Theaterleiter die Vorstellungen der Hamburger Kammerspiele mit „Der Ghetto Swinger“ und „End of the Rainbow“ wie auch die Euro-Studio-Landgraf-Tourneeproduktion „Licht im Dunkel“, die auch im Hamburger Ernst-Deutsch-Theater euphorisch gefeiert wurde. In Erinnerung bleiben werde sicher auch Zweigs „Angst“ (Münchner Kammerspiele), Frischs „Homo Faber“ (Salzburger Landestheater), Goethes „Wahlverwandtschaften“ (Theatergastspiele Kempf) und Brechts „Dreigroschenoper“ (Deutsches Theater Göttingen).
Der große Zuspruch für das Tanztheaterprogramm erlaubte das Wagnis, ein zweites – inhaltlich identisches – Tanz-Abo aufzulegen. Gefeiert wurden unter anderem „Aterballetto“, das Nederlands Dans Theater 2, wieder einmal das St. Petersburger Ballett-Theater Boris Eifman, Rioult Dance New York und gerade erst „Die Nibelungen: Siegfriedsaga“ (Ballett des Anhaltischen Theaters Dessau).
Christian Kreppel: „Meine drei persönlichen Höhepunkte waren die 24. Puppenspieltage im Frühjahr, der Klavierabend mit Grigory Sokolov und der Abend mit dem großartigen Dieter Hildebrandt. Dankbar bin ich für die immer wieder spannenden Konzerterlebnisse mit den Bamberger Symphonikern.“