Gedenkausstellung: In knapp drei Wochen im März zählte die Ausstellung „Wir lebten in einer Oase des Friedens“ in der Kirche St. Johannis fast 1000 Besucher. Die Wanderausstellung erinnerte an die Wirtschaftliche Frauenschule auf dem Lande Wolfratshausen, eine jüdische Mädchenschule, die von 1926 bis 1938 bestand und die die jungen Schweinfurterinnen Ilse Mohrenwitz und Senta Berlinger besuchten.
Alt und Neu: Das Museum Otto Schäfer zeigte – nach der Einrichtung eines neuen Dauerausstellungsteils mit Beispielen aus der Reichsstädtischen Bibliothek – von März bis Juni – zeitgenössische Grafik: Unter dem Titel „Gegen den Strich“ waren Arbeiten von Ralf Bergner, Jahrgang 1950, zu sehen. Im September folgten dann alte Karten und Atlanten.
Doppeltes Jubiläum: Mit einem Benefizkonzert im Theater feierte Ed Sperber, der Schweinfurter Jazzer, am 28. April ein doppeltes Jubiläums – 75. Geburtstag und 50 Jahre auf der Bühne.
Noch ein Jubiläum: Am 5. Mai fand zum 25. Mal der skurrile Sängerwettstreit „Grand Prix de la Chanson de Penivision“ statt. Und: Das veranstaltende Fanzine „Der kosmische Penis“ wurde 25 Jahre alt – weswegen zum Jahresende ein dicker Best-of-Band herauskam.
Musikalische Ehre: Am 6. Mai wurde Andrea Balzer, Dekanatskantorin in St. Johannis, zur Kirchenmusikdirektorin ernannt. Balzer leitet neben den Kantoreien und dem Kinderchor „Johannisbären“ auch den überregionalen Mädchenchor „junge stimmen schweinfurt“.
Fotografische Ehre: Im Rahmen des 5. Fotofestivals „Horizonte“ wurde Rüdiger Horeis, Gründer und Leiter der Schweinfurter Schwarz/Weiß-Arbeitsgemeinschaft Süd, im Juni mit dem Fotopreis 2012 des Deutschen Verbandes für Fotografie ausgezeichnet.
Kurzfilmrekord: Der KulturPackt blieb dem Konzept seiner jährlichen Veranstaltungen treu und bot im April die Kurzfilmtage mit der Rekordbeteiligung von 59 Filmen in drei Tagen an, im Mai das Kunst-Karrée in den Altstadtgassen, im September Straßenmusikfestival Pflasterklang und Nacht der Kultur und schließlich am 30. Dezember die Gala in der Rathausdiele.
Schweinfurt-Krimi-Trilogie: Im April, kein halbes Jahr nach dem Erstling, legte Lothar Reichel Band 2 seines Schweinfurt-Krimis um den Ermittler wider Willen Blacky Schwarz vor. Und im Dezember kam auch schon Teil 3. Die Fangemeinde hat weiterhin ihren Spaß daran zu entschlüsseln, welche realen Persönlichkeiten – mehr oder weniger maskiert – in „Kindertotenlieder“, „Karfreitagszauber“ und „Walpurgisnacht“ auftreten.
Nachsommer Nr. 13: Das frühherbstliche Festival übte sich im September wieder in allerhand Grenzüberschreitungen, unter anderem mit dem singenden Tatort-Kommissar Axel Prahl, der Jazzerin Aziza Mustafa Zadeh oder dem spektakulären Projekt „Red Bull Flying Bach“, das Breakdance und Johann Sebastian Bach verbindet.
Wälzlagerdenkmal: Nach einigen Jahren Vorarbeit, Konzeptänderungen und langer Standortsuche konnte die Gesellschaft Harmonie am 21. September ein Landzeitprojekt abschließen: Vor dem Theater wurde das Wälzlager-Denkmal aufgestellt, ein von Schaeffler gespendetes Pendelrollenlager, ursprünglich vorgesehen für ein Riesenrad in China.
Made in Schweinfurt XI: Die Ausstellungsreihe in der Glashalle des Konferenzzentrums widmete sich diesmal dem Fahrradpionier Philipp Moritz Fischer (1812–1890). Fischer, Instrumentenbauer und Tüftler, stattete um 1860 als einer der ersten ein Laufrad mit einer Tretkurbel aus.
Tanz-Theater-Projekt: In zwei ausverkauften und umjubelten Vorstellungen im Theater der Stadt präsentierte die Schweinfurter Breakdance-Truppe DDC am 24. November ihr abendfüllendes Stück „Der Weg der Elemente“.