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Kreis Schweinfurt
Jahresrückblick 2023: Sieben Einsätze aus einem arbeitsreichen Jahr für die Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt
Etliche Großbrände und zahlreiche technischen Hilfen: Die Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt rückten im Jahr 2023 zu fast 1400 Einsätzen aus. Hier eine Auswahl.
Die knapp 120 Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt rückten im Jahr 2023 zu fast 1400 Einsätzen aus. Das Symbolbild zeigt Einsatzfahrzeuge der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, einer von drei Feuerwehr-Ausbildungsstätten des Freistaats Bayern.
Foto: Johannes Kiefer | Die knapp 120 Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt rückten im Jahr 2023 zu fast 1400 Einsätzen aus. Das Symbolbild zeigt Einsatzfahrzeuge der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, einer von drei ...
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:10 Uhr

Die Frauen und Männer der knapp 120 Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt hatten in diesem Jahr wieder alle Hände voll zu tun. Zu jeder Tages- und Nachtzeit rückten sie aus, um Menschen in Not zu helfen und Sachwerte zu schützen. Eine Auswahl von sieben Einsätzen soll zeigen, wie sehr die ehrenamtlichen Kräfte gefordert waren – verbunden mit einem Dankeschön für deren Einsatz.

1. Garagenbrand in Eckartshausen: Flammen greifen auf Wohnhaus über

Am 20. Januar 2023 steht in Eckartshausen ein Wohnhaus in Flammen. Ein Garagenbrand hat hier auf das angrenzende Gebäude übergegriffen.
Foto: Tim Mützel/Feuerwehr Werneck | Am 20. Januar 2023 steht in Eckartshausen ein Wohnhaus in Flammen. Ein Garagenbrand hat hier auf das angrenzende Gebäude übergegriffen.

Zunächst brennt am 20. Januar in Eckartshausen nur eine Garage. Doch dann breiten sich die Flammen schnell auf das angrenzende Wohnhaus aus. Ein Großaufgebot an Feuerwehren löscht das Feuer. Die Polizei berichtet kurz nach dem Brand von einem mutmaßlichen Schaden im unteren sechsstelligen Euro-Bereich.

2. Aufmerksame Nachbarn in Mühlhausen: Brennende Terrasse bedroht ganzes Haus

Der schnelle Einsatz der Feuerwehren verhindert am 3. März 2023 in Mühlhausen, dass sich ein Feuer von einer Terrasse auf das komplette Wohnhaus ausbreiten kann.
Foto: Tim Mützel/Feuerwehr Werneck | Der schnelle Einsatz der Feuerwehren verhindert am 3. März 2023 in Mühlhausen, dass sich ein Feuer von einer Terrasse auf das komplette Wohnhaus ausbreiten kann.

Anwohner sehen am 3. März zur Mittagszeit, dass es auf der Terrasse eines Wohnhauses in Mühlhausen brennt. Als die Feuerwehr eintrifft, züngeln die Flammen bereits am Dachstuhl. Insgesamt 110 Einsatzkräfte verhindern, dass das Feuer ins Innere des Hauses vordringen.

3. Kollision auf der B 22 bei Siegendorf: Einer von fünf tödlichen Verkehrsunfällen

Der Fahrer dieses Autos übersieht am 21. Mai auf der B 22 einen vorfahrtsberechtigten Wagen. Beim Zusammenstoß stirbt ein junger Mann in dem vom Unfallverursacher gerammten Auto.
Foto: Stefan Pfister | Der Fahrer dieses Autos übersieht am 21. Mai auf der B 22 einen vorfahrtsberechtigten Wagen. Beim Zusammenstoß stirbt ein junger Mann in dem vom Unfallverursacher gerammten Auto.

Ein Autofahrer übersieht am 21. Mai beim Abbiegen auf der B 22 bei Siegendorf ein vorfahrtsberechtigtes Fahrzeug. Dessen 23-jähriger Fahrer stirbt bei der Kollision, sieben weitere Menschen, darunter mehrere Kinder, werden teils schwer verletzt. Der Unfall auf der B 22 ist einer von fünf tödlichen Verkehrsunfällen im Landkreis Schweinfurt im Jahr 2023 (Stand: 21. Dezember). Am 24. Juni stirbt ein Traktorfahrer (42) bei Mönchstockheim. Drei Motorradfahrer verlieren nach Unfällen ihr Leben: Zehn Tage nachdem er am 14. Mai bei Wasserlosen verunglückt war, stirbt ein 58-Jähriger an den Folgen seiner Verletzungen. Am 18. Juli stirbt ein 64-Jähriger zwischen Mühlhausen und Eßleben und am 28. Juli ein 58-Jähriger auf der B 286 bei Maibach.

4. Wohnhausbrand in Oberlauringen: Beim Unkraut-Abflammen nicht aufgepasst

Die enge Bebauung im Ortskern von Oberlauringen stellt die Feuerwehren am 6. Juni 2023 vor eine Herausforderung, als dort ein Neben- und ein Wohngebäude brennen.
Foto: Anand Anders | Die enge Bebauung im Ortskern von Oberlauringen stellt die Feuerwehren am 6. Juni 2023 vor eine Herausforderung, als dort ein Neben- und ein Wohngebäude brennen.

Unsachgemäßes Abflammen von Unkraut dürfte der Polizei zufolge Auslöser eines Brandes am 6. Juni in Oberlauringen sein. Das Feuer greift von einem Nebengebäude auf das Wohnhaus des Nachbarn über, das erheblich beschädigt wird. 120 Feuerwehrleute aus zwei Landkreisen bekämpfen den Brand.

5. Viel Rauch in Schwebheimer Werkhalle: Großraumlüfter nach Schmorbrand im Einsatz

Ein großes Feuerwehraufgebot kommt am 21. Juni 2023 in Schwebheim zum Einsatz. Dort brennt in einer Halle einer Montagebau-Firma ein Trafo.
Foto: Uwe Eichler | Ein großes Feuerwehraufgebot kommt am 21. Juni 2023 in Schwebheim zum Einsatz. Dort brennt in einer Halle einer Montagebau-Firma ein Trafo.

In einer großen Werkhalle eines Bauunternehmens in Schwebheim gerät am 21. Juni ein Trafo- oder Stromverteilerkasten in Brand. Sommerliche Temperaturen und eine enorme Rauchentwicklung fordern die Einsatzkräfte heraus. Mithilfe eines Großraumlüfters wird der Rauch aus der weitläufigen Halle gedrückt. Der Schmorbrand ist schnell gelöscht.

6. Folge von Hitze und der Trockenheit: Vielerorts brennen Felder und Wiesen

Am 15. Juli 2023 brennen bei Schallfeld große Teile eines Getreidefeldes. Mithilfe von Landwirten, die zusätzliches Löschwasser bringen, stoppen Feuerwehrleute die Flammen.
Foto: Michael Mößlein | Am 15. Juli 2023 brennen bei Schallfeld große Teile eines Getreidefeldes. Mithilfe von Landwirten, die zusätzliches Löschwasser bringen, stoppen Feuerwehrleute die Flammen.

Wochenlang fällt im Frühsommer kein Regen. Wiesen und vor allem Getreidefelder sind knochentrocken und geraten an vielen Stellen des Landkreises in Brand. Teilweise brennen große Flächen fast zeitgleich, wie am 15. Juli nachmittags bei Schallfeld und bei Stammheim. Feuerwehren eilen an den heißen Sommertagen bisweilen von einer Brandstelle direkt zur nächsten.

7. Dachstuhlbrand in Gerolzhofen: Flammen breiten sich unbemerkt aus

Rauch quillt am 12. November spätabends aus dem Dach eines Wohnhauses. Die Feuerwehr verhindert ein Abbrennen des kompletten Dachstuhls.
Foto: Andreas Wahler/Feuerwehr Gerolzhofen | Rauch quillt am 12. November spätabends aus dem Dach eines Wohnhauses. Die Feuerwehr verhindert ein Abbrennen des kompletten Dachstuhls.

Zu einer Brandnachschau alarmiert, stellt die Feuerwehr am 12. November in Gerolzhofen fest: Das Feuer hat sich bereits von dem brennenden Badezimmer, das der Bewohner selbst gelöscht hat, im Obergeschoss unbemerkt bis in den Dachstuhl ausgebreitet. Obwohl ein Ausbrennen des Dachstuhls verhindert wird, beläuft sich der Schaden laut Polizei auf 200.000 Euro. Ein Bewohner kommt verletzt ins Krankenhaus.

 
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  • Andreas Neinhardt
    Vielen Dank an alle Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen für euer Ehrenamt und euren unermüdlichen Einsatz.
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