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FRANKENWINHEIM
Ist das Baugebiet überhaupt nötig?
Die Gemeinde Frankenwinheim will ein neues Baugebiet ausweisen. Dies gestaltete sich bisher schwieriger als gedacht. Im Bild die grüne Wiese in Gemeindebesitz, daneben der Acker in Privatbesitz. Ein Teil der Ackerfläche soll nun ebenfalls mit in den Bebauungsplan einbezogen werden.
Foto: Stefan Polster | Die Gemeinde Frankenwinheim will ein neues Baugebiet ausweisen. Dies gestaltete sich bisher schwieriger als gedacht. Im Bild die grüne Wiese in Gemeindebesitz, daneben der Acker in Privatbesitz.
Stefan Polster
 |  aktualisiert: 25.09.2017 03:30 Uhr

Der Geschäftsführer der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen Johannes Lang informierte den Gemeinderat über die Ergebnisse der Bürger- und Behördenbeteiligung für die Aufstellung des neuen Bebauungsplanes „Schlossgarten II“. Von Seiten der Bürger wurden zwei Einsichten in den Bebauungsplan genommen, es gab jedoch keine Einwände.

Auf Behördenseite waren 25 Träger öffentlicher Belange angeschrieben worden. Dabei hinterfragte das Amt für ländliche Entwicklung die grundsätzliche Notwendigkeit des Baugebietes und stellte die Weiterentwicklung des Altortes in den Raum. Vom Kreisbrandrat Holger Strunk kamen Hinweise für die Zu- und Abfahrt sowie die Wasserversorgung und Gebäudehöhe. Von den Versorgungsunternehmen kamen Hinweise für die Verlegung und notwendige Einrichtungen wie eine Trafostation.

Die Bauämter gaben Informationen und Korrekturen zu verschiedenen Gewerken. Die Grundstücke an der Kreisstraße dürfen hierüber nicht erschlossen werden, es sind keine Tore und Türen zur Kreisstraße hin erlaubt. Ebenfalls wurden baufreie Zonen und Sichtfelder festgelegt. An der Lülsfelder Straße wurde im Einmündungsbereich zum neuen Baugebiet eine Querungshilfe verschoben.

Die Kosten für die Linksabbiegespur in das neue Baugebiet sind entsprechend umzulegen. Die Abbiegespur in die Johann-Laufer-Straße kann nicht mehr umgelegt werden und muss dann von der Gemeinde getragen werden. Der Gemeinderat versuchte die Umlegungskosten auf die Bauplätze möglichst gering zu halten und erhoffte sich Förderungen für die Linksabbiegespur. Eine eindeutige Festlegung wurde aber vom Landratsamt nicht gegeben. Dadurch wurde eine zweite Ausfahrtsstraße im Norden des Baugebietes „Schlossgarten II“ auf einen Betonweg wieder verworfen.

Da die Erschließungsstraße sich am Rand des Gemeindebesitzes befindet wurde auch das Nachbargrundstück mit einem Streifen in den Bebauungsplan einbezogen. Dadurch kann die Gemeinde auch für sechs weitere Baugrundstücke die Erschließungskosten umlegen. Diese Baugrundstücke befinden sich somit in Privatbesitz, jedoch muss der Landwirt die Erschließung mit finanzieren.

Der Gemeinderat stimmte einstimmig dem überarbeiteten Bebauungsplanentwurf zu.

Der Gemeinderat beschloss ebenfalls einstimmig, die Zusammenarbeit mit der Region MainSteigerwald e.V. für zwei Jahre zu verlängern. Als Umlage fallen hierfür ein Euro pro Bürger und Jahr an. Die Gemeinde trägt somit 1950 Euro.

In der letzten nichtöffentlichen Sitzung wurde die Anschaffung von 40 Stühlen und drei Tischen für die Feuerwehr Frankenwinheim beschlossen. Die Kosten trägt die Buchinger-Stiftung.

Gemeinderätin Bettina Roth informierte über die Schülerferienkarte. Diese kann direkt im Bus erworben werden und ermöglicht die Fahrt an Ferientagen sowie am Wochenende und Feiertag zum Beispiel von Gerolzhofen nach Schweinfurt für 17 Euro im Jahr. Für Jugendliche ohne Führerschein ein gute Möglichkeit um in die Kreisstadt zu kommen, wie Roth feststellte.

 
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