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SCHWEINFURT
Ironischer Blick auf Opernrituale
Liebevoll-ironischer Blick auf die ausgetretenen Pfade der Opernspielpläne: Das Junior Ballett Zürich mit Stephan Thoss' Choreografie „Bellulus“.
Foto: Judith Schlosser | Liebevoll-ironischer Blick auf die ausgetretenen Pfade der Opernspielpläne: Das Junior Ballett Zürich mit Stephan Thoss' Choreografie „Bellulus“.
Redaktion Main-Rhön
 |  aktualisiert: 26.04.2023 21:21 Uhr

Das Junior Ballett Zürich hat sich die Förderung des tänzerischen Nachwuchses auf die Fahnen geschrieben. Seit der Gründung im Jahr 2001 erhalten junge Tänzer aus aller Welt in der Nachwuchscompagnie des Balletts Zürich die Möglichkeit des betreuten Übergangs vom Ende ihrer Ausbildung ins volle Berufsleben. Ihre enorme Leistungsfähigkeit und ihr mitreißendes Temperament stellen sie im eigens für sie kreierten Ballettabend unter Beweis.

Gleich drei Choreografien wird das engagierte Ensemble jeweils um 19.30 Uhr am Mittwoch, 12. März, und am Donnerstag, 13. März, präsentieren. Zürichs neuer Ballettdirektor Christian Spuck, der sich vor allem mit seinen Arbeiten für das Stuttgarter Ballett, aber auch für Compagnien wie das New York City Ballet oder das Nationalballett Oslo als Choreograf einen Namen gemacht und in der Saison 2012/2013 die Nachfolge von Heinz Spoerli angetreten hat, hat für das Ensemble das Stück „Solitude“ choreografiert. Außerdem hat er mit Stephan Thoss und Douglas Lee zwei erfahrene Choreografen eingeladen, ihre Werke mit den Zürcher Nachwuchstänzern zu erarbeiten.

In den assoziationsreichen und oft in Zwischenwelten spielenden Stücken wie „Iris“ von Douglas Lee, der bis 2011 Mitglied des Stuttgarter Balletts war und seither ausschließlich als Choreograf tätig ist, sollen sich Protagonisten und Zuschauer nie ganz sicher sein. Wie in einem Labyrinth entsteht bei ihm Spannung aus Verunsicherung. Stephan Thoss, seit 2007 Ballettdirektor am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, wirft in seinem 1999 in Kiel uraufgeführten „Bellulus“ einen liebevoll-ironischen Blick auf die oft ausgetretenen Pfade der Opernspielpläne und einen Theater-Alltag, dem etwas mehr Risikofreude und Innovationslust gut zu Gesicht stünden.

Unter trüben Kronleuchtern sonnen sich personifizierte Opernarien im Abglanz glorreicher Zeiten. Saft- und kraftlos dämmern sie auf einem überdimensionalen Plüschsofa dahin, und nur, wenn die unverwüstlichen Ohrwürmer eines Puccini, Bizet oder Offenbach ertönen, geraten die morschen Knochen wieder in Fahrt. . .

Vorverkauf: Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 51 0 – www.theater-schweinfurt.de

 
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