Seit Montag können die Flüchtlinge in der Aufnahmeeinrichtung an der Niederwerrner Straße drahtlos auf das Internet zugreifen. Einen WLAN-Hotspot hat Oberbürgermeister Sebastian Remelé gemeinsam mit McDonald's-Franchisenehmer Steve de Santo und RegioNet-Geschäftsführer Rainer Vierheilig laut einer Pressemitteilung der Stadt übergeben.
„Nach den Strapazen der Flucht haben die Menschen via Internet oft nach Wochen erstmals Kontakt zu ihren Angehörigen in der Heimat“, so Remelé. „Das wollen wir ihnen auch ermöglichen.“ Er dankte Steve de Santo für die Übernahme der Hardware-Kosten und RegioNet für die schnelle Bereitstellung und den Betrieb des Internet-Hotspots.
Die vom OB im August ins Leben gerufene und von ihm geführte „Task Force Asyl“ hatte den Bedarf festgestellt. In der Task Force (hinter diesem Begriff verbirgt sich ein für eine begrenzte Zeit gebildete Arbeitsstab) beraten die betroffenen Stellen der Stadtverwaltung wöchentlich aktuelle Fragen zur Flüchtlingsaufnahme.
So sollen für Flüchtlinge und Bevölkerung gute Bedingungen während der Flüchtlingskrise geschaffen werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die RegioNet GmbH, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke, wurde mit der raschen Herstellung eines Internet-Hotspots beauftragt.
Steve de Santo entschloss sich spontan, die Kosten für Geräte und Installation zu übernehmen, die Betriebskosten trägt RegioNet als städtischen Beitrag zur humanitären Hilfe. „Es gebietet uns die Mitmenschlichkeit, die Versorgung der Flüchtlinge gemeinsam zu gewährleisten“, so OB Sebastian Remelé. „Mit Verwaltung, Stadtrat und Bürgern gelingt uns dies von Tag zu Tag besser.“
In der Stadt Schweinfurt gibt es übrigens freies Internet an einer Reihe von Orten