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SCHWEINFURT
Integrationsbeirat setzt Zeichen
Frisch gewählt: Die Vorsitzenden des Integrationsbeirates mit OB Sebastian Remelé (von links) Zweiter Vorsitzender Özcan Durukan, Vorsitzende Olga Baluyev und Mary Ritzmann.
Foto: Erika Ketschik | Frisch gewählt: Die Vorsitzenden des Integrationsbeirates mit OB Sebastian Remelé (von links) Zweiter Vorsitzender Özcan Durukan, Vorsitzende Olga Baluyev und Mary Ritzmann.
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:07 Uhr

Was der Satz „Schweinfurt ist bunt“ bedeutet, konnte man schön bei der konstituierenden Sitzung des Integrationsbeirates sehen. Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln, aus allen möglichen Ländern, haben eine Heimat in Schweinfurt gefunden. Und diese Heimat wollen sie mitgestalten. Wer hier mitmacht, will auch helfen, unterstützen beim Heimischwerden, den Leuten aber auch das Gefühl geben, willkommen zu sein. Und das Gefühl, nicht alleine zu sein. Botschafter, Mentor, verwandte Seele, Wegweiser: All das kann ein Integrationsbeirat sein.

OB Sebastian Remelé geht kurz auf die Ziele des Integrationsbeirates ein: Die Lebensverhältnisse von Zuwanderern in Schweinfurt verbessern, zwischenmenschliche Beziehungen zwischen Einheimischen und Zuwanderern und unter den Zuwanderern fördern. Der Beitrat vertritt aber auch die Interessen Asylsuchenden. der Wie wichtig Integration ist, zeigt der OB anhand einer Statistik über Vorschulkinder in der Stadt: 34,4 Prozent haben Eltern, die beide Deutsch als Muttersprache haben. Bei 21,1 Prozent der Kinder ist Deutsch die Muttersprache eines Elternteils. 65 Prozent der Kinder, die in die Schule kommen, haben Eltern. die beide mit einer anderen Sprache als Deutsch aufgewachsen sind. Integration sei auch daher ein wichtiges Anliegen für die Stadt.

Ziemlich viel Energie und Zeit steckt in der neuen Geschäftsordnung, die einstimmig verabschiedet wurde. Neu zum Beispiel: Das Gremium hat sechs Mitglieder mehr, die keinem Verband oder Verein angehören. Gewählt wurden: Enaatulhak Bahrami, Vanesa Colicchia, Nurcan Hofmann, Margarita Karpf, Katharina Rauscher und Christina Visan. Weiter im Gremium: Sechs Stadträte und 18 Vertreter der in der Stadt aktiven vereine, die Menschen mit Migrationshintergrund betreuen und vertreten. „Immer mehr arbeiten mit“, freut sich die scheidende Vorsitzende Ayfer Fuchs in ihrem Rückblick. Die Vorsitzenden sollen nicht Mitglieder des Stadtrates sein – sie haben ja schon genug Möglichkeiten sich einzubringen. Deswegen kandidiert Fuchs, seit der letzen Wahl im Stadtrat, nicht mehr. Der Integrationsbeirat hat einige Veranstaltungen organisiert, Menschen zusammengebracht und auch informiert. Über die Situation der Asylbewerber zum Beispiel. Auch um die jungen Leute, die am i-Campus studieren, kümmert sich der Integrationsbeirat. Zeichen setzen, das ist dem Integrationsbeirat auch sehr wichtig. ein Zeichen gegen Rassismus setzen die Mitglieder am Samstag, 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, um fünf vor Zwölf im Rathausinnenhof. Möglichst viele Menschen sind aufgefordert, gemeinsam das Wort Respekt zu bilden.

Applaus und Dank gab es für den alten Vorstand Ayfer Fuchs, Ljubow Hurlebaus und Arbion Gashi – und Glückwünsche für die drei neuen an der Spitze: Olga Baluyev, Özcan Durukan und Mary Ritzmann.

 
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