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SCHONUNGEN
Integration als gesellschaftliche Aufgabe
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Schonungens Bürgermeister Stefan Rottmann warb bei den Zwölfklässern der  Fach- und Berufsoberschule in Schweinfurt für eine offene und tolerante Gesellschaft. Das Foto zeigt Bürgermeister Stefan Rottmann (Dritter von rechts) und Projektleiterin Corinna Lindacher (rechts) mit Schülern.
Foto: FOS/BOS | „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Schonungens Bürgermeister Stefan Rottmann warb bei den Zwölfklässern der Fach- und Berufsoberschule in Schweinfurt für eine offene und tolerante ...
Redaktion Main-Rhön
 |  aktualisiert: 19.02.2015 16:40 Uhr

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – so nennt sich das Projekt, das seit 2013 an der Fach- und Berufsoberschule in Schweinfurt von Schülern und Lehrern begleitet wird. Das Motto ist Programm und wird von der Schulfamilie gelebt. Als ehemaliger Schüler der Fachoberschule ist Schonungens Bürgermeister Stefan Rottmann Pate des Projekts „Schule ohne Rassismus“. Auf Einladung von Projektleiterin Corinna Lindacher besuchte er nun die zwölften Schulklassen und berichtete von den Flüchtlingsströmen sowie deren Auswirkungen auf Kommunen vor Ort.

Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung sei enorm, sagte Rottmann. Auch das Verständnis für Asylbewerber zu fördern und sie zu integrieren, sei bei den Menschen angekommen. Rottmann berichtete vom Neubürgerempfang, bei dem Asylbewerber und Flüchtlinge eingeladen wurden. Trotz kultureller Unterschiede und Sprachbarrieren hätten sich die Menschen gut eingelebt. Gerade im Hinblick auf zurückgehende Geburtenraten und dem demografischen Wandel hofft Rottmann, dass möglichst viele Flüchtlinge in Kommunen wie Schonungen eine dauerhafte Heimat finden. Sie zu integrieren sowie eine familiäre und berufliche Basis aufbauen zu helfen, sei eine gesellschaftliche Aufgabe, von der alle nur profitieren könnten, so Rottmann. Dagegen erteilte er Demonstrationen wie „Pegida“ eine klare Absage. Der Bürgermeister warb bei den Schülern, mit gutem Beispiel voranzugehen und im persönlichen Umfeld für ein gutes Miteinander zu sorgen.

Das Projekt „Schule ohne Rassismus“ bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Es ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Ihm gehören über 1500 Schulen an, die von rund einer Million Schülern besucht werden.

Es gibt eine Bundeskoordination in Berlin, Landeskoordinationen in derzeit 14 Bundesländern sowie Kooperationspartner vor Ort, die den Schülern unter die Arme greifen. Begleitet wird die Aktion von bekannten Persönlichkeiten wie Campino, Julia Jentsch, Herbert Grönemeyer, Mia und vielen anderen, die Schulpatenschaften übernommen haben.

 
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