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Schweinfurt
Innovation Award von Schaeffler: Klares Bekenntnis zu Innovation und Nachhaltigkeit
Seit 40 Jahren gibt es den Innovation Award der Firma  Schaeffler schon, der besonders vielversprechende Forscherinnen und Forscher auszeichnet.
Gewinner des Innovation Award der Schaeffler FAG Stiftung (v.l.): Dr.-Ing. Heike Sonnenberg (Innovation Award 2023), Dr.-Ing. Jonas Heinzel (Innovation Award 2023), M.Eng. Wilhelm Michel (Innovation Award 2023), M.Eng. Sebastian Gielinger (Innovation Award 2023), Dr.-Ing. Tim Weikert (Innovation Award 2023) und Dr.-Ing. Simon Raphael Merz (Innovation Award 2023).
Foto: Heiko Becker | Gewinner des Innovation Award der Schaeffler FAG Stiftung (v.l.): Dr.-Ing. Heike Sonnenberg (Innovation Award 2023), Dr.-Ing. Jonas Heinzel (Innovation Award 2023), M.Eng. Wilhelm Michel (Innovation Award 2023), M.Eng.
Karl-Heinz Körblein
Karl-Heinz Körblein
 |  aktualisiert: 01.08.2024 02:41 Uhr

Es waren zwei Stichworte, die sich durch die Verleihung des Innovation Awards der Schaeffler FAG Stiftung zogen: Innovation und Nachhaltigkeit. Dabei fiel bei der Preisübergabe besonders das klare Bekenntnis zum weiteren Engagement in der zuletzt weltweit schwächelnden Windenergie auf.

Den Award gibt es seit 40 Jahren. Bislang wurden, wie Stiftungsvorstand Markus Gambihler betonte, 1,3 Millionen Euro ausgeschüttet. Dabei gehe es darum, die Wissenschaft zu fördern und gleichzeitig ihre Ergebnisse in die Wirtschaft zu überführen. Für das Jahr 2023 wurden vier Preisträger für ihre Doktorarbeiten und zwei für die Abschlüsse als Bachelor oder Master mit 19.000 Euro gefördert.

Sascha Zaps, seit Mai 2024 als Nachfolger von Stefan Spindler Vorstand von Bearings & Industrial Solutions, unterstrich den Beitrag der Schaeffler-Wälzlagertechnik zur Nachhaltigkeit. Ein Schwerpunkt ist dabei die Entwicklung noch reibungsärmerer Lager. Sie helfen Kunden und Endnutzern, im Betrieb CO2-Emissionen zu reduzieren. "Wir berücksichtigen nicht nur das Engineering und die Produktion. Wir nehmen den gesamten Lebenszyklus inklusive der Nutzungsphase in den Blick", erklärte Zaps. Innovation sei dabei ein wesentlicher Faktor, der Schaeffler – insbesondere im globalen Wettbewerb – von anderen Unternehmen abheben könne. "Ich bin beeindruckt von den innovativen Ideen, die diese jungen Menschen hervorgebracht haben und bin mir sicher, dass sie uns in Zukunft weiter beflügeln werden", ergänzte der Chef der Sparte Industrie.

Sascha Zaps, Chef der Sparte Industrie bei der Schaeffler AG, bei der Verleihung des Innovation Award.
Foto: Heiko Becker | Sascha Zaps, Chef der Sparte Industrie bei der Schaeffler AG, bei der Verleihung des Innovation Award.

Preisträger aus Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet

Den ersten Preis in der Kategorie Promotion holte Dr. Tim Weikert (FAU Erlangen-Nürnberg, aktuell Schaeffler-Mitarbeiter in der Anwendungstechnik Bahn) für seine Arbeit mit dem Titel "Modifikationen amorpher Kohlenstoffschichten zur Anpassung der Reibungsbedingungen und zur Erhöhung des Verschleißschutzes". Weikert hat untersucht, wie Reibung und Verschleiß von speziellen Kohlenstoffschichten durch einen spezifischen Auftrag verbessert werden können. Ziel ist es, Werkstoffschichten widerstandsfähiger zu machen und ihren Verschleiß durch elektrische Signale frühzeitig erkennbar zu machen. Beispielanwendungen sind komplexe Blechumform-Werkzeuge wie sie auch bei Schaeffler großflächig genutzt werden.

Den zweiten Platz in der Kategorie Promotion teilten sich: Dr. Heike Sonnenberg ("Zum elastisch-plastischen Verformungsverhalten metallischer Mikrokugeln bei Druckbelastung" an der Universität Bremen), Dr. Jonas Heinzel ("Thermische Prozessgrenzen beim Schleifen erkennen" ebenfalls Universität Bremen, jetzt Produktionstechnologe "Spanen" bei Schaeffler) und Dr. Simon Merz ("Analyse der Kinematik und Kinetik von Planetenwälzgetrieben [PWG]" am wbk Institut für Produktionstechnik des KIT Karlsruhe, Spezialist Produktentwicklung bei Schaeffler).

Den ersten Preis in der Kategorie Bachelor- und Masterarbeiten erhielt Wilhelm Michel (Hochschule Coburg, heute Ingenieur für Methoden & Werkzeugentwicklung bei Schaeffler) für seine Masterarbeit "Entwicklung, Implementierung und Beurteilung eines Verfahrens für die Berücksichtigung nicht Gaußscher Rauheitsverteilungen zur rechnerischen Auslegung von Wälzlagern". Michel entwickelte ein verbessertes Modell zur Reibungsberechnung in Lagern, das reale Rauheitsprofile genauer berücksichtigt. Zusammen mit einer neuen Methode zur Umrechnung von Oberflächenkennwerten können somit Fertigungsprozesse gezielter optimiert und Lager effizienter und nachhaltiger ausgelegt werden.

Sebastian Gielinger (Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt) erhielt für seine Masterarbeit mit dem Titel "Investigation eines Inlineprüfverfahrens zur Unterscheidung zylinderartiger Oberflächen mittels Deflektometrie" den zweiten Preis.

 
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