Mit Zahlen kann man die Erfolge der Innenentwicklung in der Allianz Oberes Werntal belegen. Mit bewegten Bildern auch: Ein eigens gedrehter Kurzfilm zum zehnjährigen Bemühen der zehn Allianz-Gemeinden in ihren Ortskernen zeigt Beispiele von Sanierungen und Neubauten, aber auch die Akteure, die dahinter stecken.
Den Bürgern vorführen, dass sich Innenentwicklung lohnt: So formuliert Michael Neft vom Bereich für Zentrale Aufgaben der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung das Anliegen. "Innenentwicklung stellt strategisch die klügere Entscheidung dar", hält er fest. Seine Behörde förderte den Kurzfilm und die Evaluierung, also die Bewertung der Allianzarbeit.
"Für alle war es aufregend und ungewohnt, vor der Kamera zu stehen", berichtet Allianzmanagerin Eva Braksiek über die Dreharbeiten. An vielen Orten wurde gefilmt, wurden Interviews geführt.
Der sechseinhalb Minuten lange Film hält die Erfolge fest, will Ansporn und Motivation für Innenentwicklung und Baukultur sein. Beispiele werden genannt: etwa das Gästehaus im ehemals landwirtschaftlichen Hof von Renate König in Hergolshausen oder das Ingenieurbüro Raukamp und Wolf in Dittelbrunn. Dass dabei die finanziellen Fördermaßnahmen wichtig sind, wird ausdrücklich geschätzt.
In Egenhausen wurde ein Leerstand beseitigt, und gleichzeitig wurde ein Ort für kulturelle Identität geschaffen: Als Allianzprojekt wurde die alte Schule zum Fränkischen Bildstockzentrum umgebaut. "Es ist wichtig, in größeren Einheiten zu denken", unterstreicht Wernecks Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl. "Gemeinsam können wir mehr erreichen."
Einige der zehn Bürgermeister kommen im Film zu Wort. Es geht ums Flächensparen, um die unterschiedlichen Voraussetzungen der Gemeinden und um ihre Wege zur Wiederbelebung der Orte. Die Allianzmanagerin stellt die Bauhütte Obbach als Modellgrundstück vor, auf dem die Möglichkeiten der Innenentwicklung – Abriss, Neubau, Sanierung – eins zu eins gezeigt werden.
Schließlich nennt Allianzsprecher Arthur Arnold, Euerbachs Bürgermeister, einige Zahlen: In den vergangenen zehn Jahren sparte die Innenentwicklung 50 Hektar neue Baugebiete, sie sparte die dazugehörigen 14 Hektar Straße, Strom-, Wasser- und Abwasserleitungen und dem Gebührenzahler vier Millionen Euro auf die nächsten 20 Jahre betrachtet. Dazu wurden 270 neue Leerstände vermieden.
Der Kurzfilm steht im Internet unter www.oberes-werntal.de als Verlinkung bereit oder ist einsehbar unter infoportal-land.de