
Rund 30 Winzerinnen und Winzer waren der Einladung der Fachberatung für Kellerwirtschaft des Bezirks Unterfranken an den Falkenberg bei Donnersdorf gefolgt, um bei der bevorstehenden Ernte keine Überraschungen zu erleben.
Die wichtigste Aufgabe der Beratung ist die Betreuung der Vinifikation. Durch die jährlichen Witterungsbedingungen gibt immer wieder neue Aufgaben und Herausforderungen. Die oenologische Beratung deckt alle Bereiche des Weinausbaus ab – beginnend bei der Weinlese und der Bestimmung des optimalen Lesezeitpunktes, über die Kellerwirtschaft bis zur Abfüllung des fertigen Weines.
Jochen Körber vom Bezirk Unterfranken diskutierte beim "Info-Treff Herbst" mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Lage Donnersdorfer Falkenstein über Inhomogenität und Reifestand der Trauben sowie die Wahl des richtigen Lesetermins, der von verschiedenen Faktoren abhängt, etwa dem Vegetationsstand der Trauben, Mostgewicht, Säuregehalt oder dem Witterungsverlauf. Die lokalen sehr unterschiedlichen Niederschlagsmengen in diesem Jahr, gebieten es, die eigenen Rebflächen sorgfältig zu beobachten. Denn je nach Ertrag, Wasserversorgung und Temperatur während der Vegetation müssen einige Anlagen schon geerntet werden. Bei anderen Weinbergen ist noch Geduld gefragt, um die physiologisch reifen Trauben zu ernten.
Auch kellerwirtschaftliche Themen wurden von Jochen Körber aufgegriffen. Die Qualität aus dem Weinberg soll bestmöglich erhalten werden. Zu diesen Themen stehen die Oenologen des Bezirks auch weiter ständig mit Rat und Tat zur Seite. Albin Solf, Vorsitzender Wein & Heimat Donnersdorf, bedankte sich für die informative Beratung.