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In Mailes gibt es Kritik an der neuen Kirchenmauer
Lukaskirche im neuen Look: Manche Maileser empfinden den sanierten Kirchenumgriff als etwas zu bunt.
Foto: Uwe Eichler | Lukaskirche im neuen Look: Manche Maileser empfinden den sanierten Kirchenumgriff als etwas zu bunt.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 07.04.2023 02:36 Uhr

"Mailes passt", verkündete Bürgermeister Friedel Heckenlauer in der Bürgerversammlung im Alten Brauhaus. Das Dorf sei aus seiner Sicht sehr schön geworden nach mehreren Sanierungsmaßnahmen, darunter die Modernisierung des vor einigen Jahren abgebrannten Ortstreffpunkts selbst. 17 Bürger hatten sich in der guten Stube eingefunden, im "Nesthäkchen" unter den Stadtlauringer Gemeindeteilen. 74 Einwohner verzeichnet die offizielle Statistik, vor etwa einem Jahrzehnt waren es noch 120.

Die derzeitige Neugestaltung von Kirchenmauer und Vorplatz im Rahmen der Dorferneuerung wurde in der Aussprache als nicht ganz rund empfunden. Drei verschiedene Arten von Stein wurden von der Firma verwendet, hieß es, anstelle der ursprünglichen, aber maroden Bruchsteinmauer. Das etwas unruhige Bild neben der vertrauten Linde sorgte nun für Stirnrunzeln. Zudem führen einige Stufen mehr zur Jahrhunderte alten Lukaskirche hinauf als erwartet, was für die Senioren einen Umweg bedeuten könnte. Auf den Plänen soll die genaue Zahl der Treppenstufen nicht ersichtlich gewesen sein. Formal bestellt hat die Teilnehmergemeinschaft. Diese könne die Rechnung nicht zurückhalten, meinte Friedel Heckenlauer und beruhigte: "Manchmal ist das Schöne eine Frage der Zeit." Die Steine bekämen noch eine harmonische "Patina". Wenn gewollt, könne es noch ein kleines Fest nach der Fertigstellung der Maßnahmen geben, wie demnächst in Sulzdorf. Das neue "Alte Brauhaus" kommt gut an.

Drei eigene Brunnen

Willi Hübler fragte nach den PFAS-Werten im Trinkwasser, nach gesundheitsschädlichen "Ewigkeitschemikalien", die in allerhand Industrieprodukten vorkommen und sich in der Umwelt anreichern. Die Gemeinde will ein Labor mit einer Analyse beauftragen und das Ergebnis im Amtsblatt veröffentlichen. Überhaupt, die Wasserversorgung: 380.000 Kubikmeter Lieferung seien der Gemeinde zugesichert, dank Vertrag mit der Rhön-Maintal-Gruppe, sagte der Bürgermeister. Verbraucht werden davon aktuell etwa 240.000 Kubikmeter. Man habe zudem drei eigene Brunnen, davon einen guten. Mehr Sorgen hatte dem Rathauschef eine angedachte Änderung des Landesentwicklungsplans bereitet. Zwei Handelsketten seien dabei, sich in Bayern Zugriff auf Quellen zu verschaffen. Nun stehe fest, dass der bisherige Plan mit dem Vorrang der öffentlichen Wasserversorgung bleibt.

Christa Kirchner beklagt die Hinterlassenschaften freilaufender Hühner in der Siedlung. Das Problem sei rechtlich aber nur schwer greifbar, außer über die Straßenreinigungssatzung, hieß es. Gefragt wurde nach der Erneuerung der (Kreis-)Straße nach Wetzhausen. Rodungsarbeiten stehen wohl nicht damit in Zusammenhang. Winfried Reß vermutete als Zweiter Bürgermeister eine Umsetzung in zwei oder drei Jahren. Für Friedel Heckenlauer wäre eine sanierte Verbindung nach Oberlauringen wichtiger, inklusive Radweg.

Bleibt es bei Sonntag?

Friedelinde Pohley fragte, ob es beim Sonntag als traditionellen Zeitpunkt der Bürgerversammlungen in Mailes bleibt. Daran wird sich wegen des beengten Terminplans in der Einheitsgemeinde wohl nichts ändern. Immerhin hatte die Verwaltung den Termin kurzfristig von Vormittag auf Nachmittag verschoben.

 
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