Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Dienstagnachmittag in der langgezogenen Allee zwischen Michelau und Geusfeld, in der "Langen Wiese", ereignet. Gegen 16.30 Uhr war ein Mann in Fahrtrichtung Michelau unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache der Spurenlage nach langsam immer weiter nach rechts von der Straße abkam.
Warum das Fahrzeug von der Fahrbahn abkam, das ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Möglicherweise lag beim Fahrer ein gesundheitliches Problem vor. Informationen der Polizei liegen nicht vor.
Das Auto streifte mit der Beifahrerseite zunächst einen Alleebaum, ehe es dann mit hoher Geschwindigkeit frontal gegen den nächsten Baum prallte. Das Fahrzeug wurde dann völlig zertrümmert auf die Fahrbahn zurückgeschleudert, wo es quer über die Straße zum Stehen kam und zu brennen begann.
Mutige Helfer am Unfallort
Beherzte Ersthelfer, die kurz nach dem Unfall eintrafen, zogen den schwerverletzten Mann aus dem brennenden Wrack. Es drehte sich buchstäblich nur noch um Sekunden, dann wäre der Mann in den Flammen wohl ums Leben gekommen. Zu den Lebensrettern zählt laut Informationen vom Unfallort auch ein Mitglied des ehrenamtlichen First-Responder-Teams der Freiwilligen Feuerwehr Untersteinbach.
Die Ersthelfer brachten den Schwerverletzten weit genug weg vom brennenden Auto und legten ihn zur Erstversorgung auf dem Radweg ab. Dort übernahm dann der aus Gerolzhofen eintreffende Notarzt mit dem Sanitäter-Team die weitere Versorgung. Weil sich der Gesundheitszustand des Unfallopfers weiter verschlechterte, wurde der Rettungshubschrauber Christoph 18 angefordert, der auf der Wiese neben dem Unfallort landete und den Patienten zum Weitertransport nach Würzburg übernahm.
Hohe Rauchsäule über der Straße
Die Integrierte Leitstelle Schweinfurt hatte neben dem Rettungsdienst um 16.37 Uhr auch die Feuerwehren aus Michelau, Dingolshausen und Gerolzhofen alarmiert. Eine weithin sichtbare schwarze Rauchsäule wies den Einsatzkräften den Weg. Die Wehren aus Dingolshausen und Michelau sicherten zunächst die Unfallstelle ab und begannen unter schwerem Atemschutz mit dem Löschen des im Vollbrand stehenden Pkw.
Die Feuerwehr Gerolzhofen unterstützte den Rettungsdienst bei der Patientenversorgung und dem Transport zum Rettungshubschrauber, stellte weitere Atemschutzgeräteträger bereit, versorgte das Löschfahrzeug der Dingolshäuser Wehr mit weiteren 2500 Liter Wasser und sperrte die Straße in Geusfeld. Die vielbefahrene Straße war während der Rettungs- und Bergungsarbeiten in beide Richtungen gesperrt.