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GEROLZHOFEN
In Gerolzhofen spenden besonders viele Blut
Sie spenden Blut, um anderen das Leben zu retten. In einer Feierstunde in der Rüstkammer des Alten Rathauses in Gerolzhofen wurden die Spenderinnen und Spender von Bürgermeister Thorsten Wozniak (vorne Mitte), dem Vorsitzenden des Kreisverbandes Schweinfurt des Roten Kreuzes Hartmut Bräuer (Zweiter von rechts) und dem Geschäftsführer Thomas Lindörfer (Vierter von links) geehrt. Im Bild die Geehrten mit den Bürgermeistern der Umlandgemeinden.
Foto: Karin Sauer | Sie spenden Blut, um anderen das Leben zu retten. In einer Feierstunde in der Rüstkammer des Alten Rathauses in Gerolzhofen wurden die Spenderinnen und Spender von Bürgermeister Thorsten Wozniak (vorne Mitte), dem ...
ks
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:44 Uhr

„Ohne Spender wie sie und ohne das Engagement des Bayerischen Roten Kreuzes könnte unsere medizinische Versorgung nicht aufrechterhalten werden“, sagte Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak anlässlich der Ehrung zahlreicher Blutspender in der Rüstkammer des Alten Rathauses.

Der Blutspendedienst sei hier schon seit Jahren äußerst erfolgreich. Regelmäßig zu den Terminen zu kommen, das heiße, sich extra Zeit nehmen. Jeder einzelne übernehme Verantwortung für die Gesellschaft, die sich dadurch auf die Blutversorgung im Notfall verlassen könne.

Hartmut Bräuer, Vorsitzender des Rotkreuz-Kreisverbandes Schweinfurt, wies auf ein besonderes Jubiläum in Gerolzhofen hin. 1957, als es noch den Kreisverband Gerolzhhofen gab, fand in der Stadt der erste Blutspendetermin mit insgesamt 237 Spendern statt.

Schon immer sei das Interesse, anderen Menschen zu helfen, in Gerolzhofen sehr groß gewesen. Im vergangenen Jahr kamen bei zwölf Terminen des Roten Kreuzes in der Stadt 1532 Spender. Gerolzhofen war damit der Spendenort im Landkreis mit den meisten Blutspenden. Dazu kommen die Termine in den umliegenden Gemeinden. Der Kreisverband registrierte insgesamt 12 031 Spenden.

Dank des medizinischen Fortschritts konnte der Tagesbedarf in Bayern im Vergleich zu früher zwar um 400 Blutspenden verringert werden. Der Blutspendedienst mit Sitz in Wiesentheid braucht aber, um den gesamten Bedarf im Freistaat zu decken, täglich 2000 Blutspenden. Das Jahresaufkommen aller Spenden in Gerolzhofen decke somit nicht einmal den Bedarf eines Tages in Bayern, verdeutlichte Bräuer.

Nur sechs Prozent der Bevölkerung seien deutschlandweit regelmäßige Spender. Gerolzhofen könne stolz sein, denn hier seien es 22 Prozent. Es komme der Stadt zugute, dass viele Spender aus den umliegenden Gemeinden dank der Häufigkeit der Spendentermine in Gerolzhofen spenden.

Insgesamt gab es letztes Jahr in Bayern 250 000 Spender, bei 4500 Terminen. Hartmut Bräuer wies noch auf einen interessanten Aspekt hin: Zwei Drittel aller Blutspenden helfen kranken Menschen, ein knappes Drittel wird für Unfallopfer benötigt.

„Ihr seid heute die Hauptpersonen und ihnen gilt mein ganz besonderer Dank“, wandte sich Thomas Lindörfer, Geschäftsführer des Rotkreuz-Kreisverbandes Schweinfurt an die zu Ehrenden. Er rief sie auf, für das Blutspenden zu werben. Gerade jüngere Leute gelte es, für die Idee zu gewinnen, Leben zu retten. Im Anschluss ehrte er, mit Bürgermeister Thorsten Wozniak und dem Kreisvorsitzenden Hartmut Bräuer die Blutspender. An der Ehrung nahmen auch die Bürgermeister Lothar Zachmann (Dingolshausen), Herbert Fröhlich (Frankenwinheim), Jürgen Schwab (Sulzheim), Wolfgang Anger (Lülsfeld) und der dritte Bürgermeister Alfred Bumm (Kolitzheim) teil, denn ein großer Teil der Spender kommen aus ihren Gemeinden. Die Feierstunde wurde musikalisch gestaltet von Elke Friedl (Klavier) und Franziska Lang (Querflöte).

Die geehrten Blutspender

50 Blutspenden: Sandra Ostheimer, Carsten Flammersberger (Sulzheim); Maria Weigand (Altmannsdorf); Silvia Bäuerlein, Jürgen Lösch (Schallfeld); Nicole Schömig, Carmen Schmitt, Stefan Pfister, Dirk Weule, Werner Zapf (Gerolzhofen); Jürgen Friedrich (Gernach); Peter Baumann (Oberschwarzach); Rudolf Döpfner (Dingolshausen).

75 Blutspenden: Anneliese Barthel (Frankenwinheim); Hildegard Zehner, Norbert Götz, Klaus Gehring (Dingols- hausen); Margit Wiesmann(Herlheim); Barbara Bördlein (Lülsfeld); Wolfgang Röder, Werner Wiederer (Gerolzhofen); Burkard Rettner (Stammheim); Anton Heim, Elmar Höchner (Sulzheim); Ralf Müller (Kolitzheim).

100 Blutspenden: Ingrid Seger, Franz- Josef Reichert (Kolitzheim); Peter Jäger (Wiebelsberg); Werner Seuferling (Zeilitzheim); Bernd Hofmann (Gerolzhofen); Willibald Wagner (Oberspiesheim); Roland Keilholz (Mönchstockheim).

125 Blutspenden: Renate Dotterweich, Klaus Schubert (Dingolshausen); Franz Bedenk, Horst Uhlein (Lindach); Gerald Graf (Brünnstadt); Walter Groha (Oberschwarzach).

150 Blutspenden: Georg Kraus (Kolitzheim).

 
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