zurück
"In der Region stark werden"
schweinfurt Die beiden Betriebskrankenkassen BKK SKF (Mühlheim an der Donau) und SKD BKK (Schweinfurt) werden ab 1. April kooperieren mit dem Ziel, die Zahl der Mitglieder deutlich zu erhöhen und als wettbewerbsfähiger regionaler Anbieter in Bayern und Baden-Württemberg aufzutreten.
Von stefan sauer
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
Die BKK SKF in Mühlheim an der Donau (Baden-Württemberg) bringt 700 Mitglieder (1000 Versicherte) mit und einen Beitragssatz von 12,6 Prozent, gleichzeitig öffnet sie sich ab dem 1. April für alle gesetzlich Versicherten. Die SKD BKK - eine Anfang 2000 vollzogene Fusion aus der BKK der SKF GmbH Schweinfurt und der BKK der Eisenwerke Düker (Karlstadt) - zählt derzeit rund 15 000 Mitglieder (23 000 Versicherte) und hat aktuell einen Beitragssatz von 13,8 Prozent. Sie ist bereits seit der Fusion auch für andere Versicherte geöffnet, die nicht den beiden Betrieben angehören.

Die Kooperation verschafft der sehr kleinen südwürttembergischen BKK SKF die Mitgliederbetreuung durch die SKD-Geschäftsstellen in Unterfranken und diesen einen Partner mit enorm günstigem Beitragssatz, der bundesweit kaum zu unterbieten ist. Die 12,6 Prozent seien kein ein Kampf-Preis, sondern reell und kostendeckend kalkuliert, sagt Vorstand Hermann Weber: ein Satz, der auf längere Zeit halten soll. Das Ziel der Kooperation und späteren Fusion sei, auf die Region beschränkt die Mitgliederzahl auf 50 000 bis 60 000 zu erhöhen und den Beitragssatz weiter deutlich unter dem Bundesdurchschnitt zu halten.

Geschäftsstellen hat die BKK-Partnerschaft bisher in Mühlheim sowie an drei Orten in Unterfranken: in Schweinfurt, Karlstadt und Laufach. Damit sei eine wohnortnahe Betreuung gewährleistet, so Weber. Bewusst habe man auf eine bundesweite Öffnung verzichtet, vielmehr strebten die beiden Betriebskrankenkassen eine starke regionale Marktposition an. Die Beiträge aus der Region sollten in der Region verwendet werden, sagte Horst Machullik (SKD BKK). Die vorhandenen Arbeitsplätze in den Servicestellen sollten mit steigenden Mitgliederzahlen erhalten und ausgebaut werden.

Die beiden Betriebskrankenkassen seien beim jährlichen Risikostrukturausgleich Einzahler, obgleich die SKD mit ihrem 43-prozentigen Anteil von Rentnern unter ihren Versicherten höher liege als die AOK mit rund 36 Prozent, so Weber. Doch die eigenen Verwaltungskosten lägen bei 3,5 Prozent der Beiträge, die der großer Kassen zum Teil bei sieben Prozent. Vorsorge-Untersuchungen und Informationen über eine gesunde Lebensweise würden neben den gesetzlich definierten Leistungen ständig angeboten.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top