Der Haupt- und Finanzausschuss fungiert weiterhin als verkleinerter Dittelbrunner Gemeinderat, im Hambacher Pfarrheim. Geplant ist die Einrichtung einer Skateranlage, hinter dem Marienbachzentrum Dittelbrunn, neben dem Häckselplatz. Die Fläche umfasst derzeit 17 mal 8 Meter und könnte erweitert sowie befestigt werden.
Die Kosten für die Geräte betragen etwa 25 000 Euro. Bürgermeister Willi Warmuth steht dazu in Kontakt mit der örtlichen Skater-Szene. "Wird der Platz auch genutzt?", wollte Lukas Hartung wissen. Er plädierte dafür, erst einmal klein einzusteigen, nach Erfahrungen anderswo. Es gebe eine Alternative in Schweinfurt, der Platz sei womöglich etwas zu abgelegen: "Die Leute wollen schon ein wenig ihre Kunststücke zeigen, nicht nur für Hase und Igel."
Lärmschutz gewünscht
Momentan sei in der Ecke schon "die Katz gebleut", bestätigte der Bürgermeister, was aber auch an der Coronazeit liege. Nachfrage habe es auf jeden Fall gegeben, in den Jugend-Bürgerversammlungen. Auch Jasmin Singh-Neckermann hat Interesse wahrgenommen. Wenn man vermeiden wolle, dass die Nutzung nach einiger Zeit wieder einschläft, müsse man richtig einsteigen. Auch Rainer Patzke sah einen Schritt in die richtige Richtung. "Beim Fußball fängt man auch nicht mit einem Tor an", fand Lars Neubauer, der sich aber einen Lärmschutz Richtung Siedlung wünscht.
Co-Finanzierung angeregt
Holger Schmitt regte eine Co-Finanzierung durch "Fundraising" an, mit Sponsoren-Geldern von Firmen, Vereinen oder der Bürgerstiftung. Auch bei der "Feierei" müsse man an der Stelle vorsichtig sein. Rebekka Geus hatte diesbezüglich "gemischte" Gefühle, mit Blick auf das Vandalismus-Problem: Es werde sicherlich auch noch andere Aktivitäten auf der Skateranlage geben.
Umstellung auf LED-Beleuchtung
Auf LED-Beleuchtung umgestellt wurde die Straßenbeleuchtung der Gemeinde. Per Nachtrag wurde nun die Wartung und Entstörung der Lampen geregelt, im Vertrag mit dem Bayernwerk. Statt regelmäßigem "Leuchtmittelaustausch" gibt es nun eine Gutschrift für die Kommune: die für jede der etwa 1100 Brennstellen fünf Euro jährlich beträgt. Die Gemeinde spart durch die neue Technik etwa 50 000 Euro im Jahr an Stromkosten.
Augenzwinkernd war der Vorschlag von Lukas Hartung gemeint, die zusätzliche Wärme ins Nahwärmenetz einzuspeisen, die im neuen Kindergarten Dittelbrunn erwartet wird. "Kinder haben eine unglaubliche Watt-Leistung", stellte Willi Warmuth fest, nach einer Prüfung durch ein Ingenieurbüro. Die kleinen "Heizkörper" werden laut Prognose für eine deutliche Aufwärmung der Kita sorgen. Bis auf weiteres soll Platz für Raumkühlungs-Technik vorgehalten und das Gebäude nachts "entwärmt" werden.
Zehn weitere Regelgruppenplätze wurden nun für die Kita Pfändhausen anerkannt. Der Elisabethenverein hält dort bereits eine voll belegte Regelgruppe mit 28 Plätzen vor. Dank Mehrzweckraum ist ausreichend Platz für die Erweiterung vorhanden. Der steigende Bedarf an Kita-Plätzen durch das Neubaugebiet, war zuletzt auch Thema in der Pfändhäuser Bürgerversammlung gewesen.
Ausführliche Bildvorträge
Lukas Hartung monierte, dass die Bildvorträge des Bürgermeisters womöglich zu lang gewesen wären, in den vier Ortsteilen, angesichts der zeitlichen Befristung. Er habe sich unter anderem gewundert, dass in Dittelbrunn keine Nachfragen zu den Großbauprojekten gekommen seien. Willi Warmuth vermutete, dass viele Fragen gerade durch die Präsentation beantwortet worden seien (die demnänchst online gestellt werden soll). Die Bauprojekte seien alle am Laufen, fand Rainer Patzke. Für ihn hängen die überschaubaren Bürgernachfragen mit den Corona-Gegebenheiten zusammen.
Marie Arnold fragte nach der Finanzierung des Hambacher Regenrückhaltebeckens. Für den Hochwasserschutz am Rathaus müssten alle zahlen, so Warmuth, für das Überlaufbecken nur die Dittelbrunner und Hambacher Kanalnutzer.