In vielen katholischen Dörfern unserer Gegend, besonders in den kleineren, ist es mittlerweile sehr schwierig, genügend Kinder und Jugendliche für den "Klapperdienst" an den Kartagen zu bekommen - es herrscht auch hier gewissermaßen "Fachkräftemangel", den man inzwischen gut genug aus anderen Branchen kennt.
Um aber die lange Tradition des "Klapperns" nicht in Vergessenheit geraten, oder gar komplett ausfallen zu lassen, bekamen die Kinder von Burghausen in diesem Jahr tatkräftige Unterstützung und Hilfe von einigen Erwachsenen. Die kennen den Dienst noch bestens von damals, als sie selbst in ihren jungen Jahren mit ihren "Klapperkästen" unterwegs waren, um auf die Gebets- und Gottesdienstzeiten aufmerksam zu machen. Denn über die Kartage verstummen die Glocken und es kommt kein Geläut vom hohen Kirchturm wie sonst üblich.
So war es dann doch eine schlagfertige Gruppe, die ihren Dienst in Burghausen zur Ehre Gottes und mit jeder Menge Spaß verrichtete. Den Einwohnern hat es mit Sicherheit gefallen, denn so mussten sie nicht auf diesen volkstümlichen Osterbrauchtum verzichten.
Von: Dominik Zeißner, für die Dorfgemeinschaft Burghausen