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GEROLZHOFEN
Impressionismus und Altstadtsanierung
ks
 |  aktualisiert: 05.05.2015 16:20 Uhr

Frankfurt am Main war das Ziel der jüngsten Kulturfahrt, die das Kulturforum Gerolzhofen unternommen hat. Zum einen, weil Frankfurt der Dreh- und Angelpunkt der Bankenwirtschaft in Deutschland und Europa ist, zum anderen aber auch, weil es eine alte und ehrwürdige Kulturstadt ist.

Bei einer Stadtführung erfuhren die Gerolzhöfer so manches über die Stadt, das ihnen vorher unbekannt war. Frankfurt war seit frühester Zeit eine wichtige Messe- und Börsenstadt. Die Stadt war Krönungsort der deutschen Kaiser.

Man zeigte sich spendabel wenn eine Krönung stattfand, so floss zum Beispiel aus dem Brunnen vor dem Rathaus dann kein Wasser, sondern Rot- und Weißwein. Frankfurts Justitia, die Brunnenfigur, hat auch nicht, wie die meisten ihrer Kolleginnen, die Augen verbunden. Nein in Frankfurt schaue man genau hin, wie Recht gesprochen werde und verschließe die Augen nicht, erfuhren die Ausflügler.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt weitgehendst zerstört und zum Beispiel am Römerplatz mit viel Beton wiederaufgebaut. Walter Wallmann, Bürgermeister von 1977 bis 1986, ließ den Betonklotz gegenüber dem Rathaus wieder abreißen und im mittelalterlichen Fachwerkstil rekonstruieren. Das brachte ihm zwar viel Kritik ein. Er prägte damit jedoch die heutige gute Stube Frankfurts.

Kritik und Demonstrationen gibt es auch jetzt, denn die Altstadtsanierung hinter dem Dom ist ebenso umstritten wie damals die Fachwerkhäuser. Heute werden die Häuser „schöpferische Nachbauten“ genannt oder man spricht von „ angepasster Architektur“.

Am Nachmittag besuchte die Gruppe aus Franken das „Städel-Museum“ am Museumsufer. Hier ist zurzeit die Ausstellung „Monet und die Geburt des Impressionismus“ zu sehen. Sie widmet sich der Entstehung dieser Kunstrichtung Ende des 19. Jahrhunderts. Anlass für diese Ausstellung ist die Gründung des Museums vor 200 Jahren. Die Bilder sind Leihgaben berühmter Museen aus der ganzen Welt, überwiegend aber aus Frankreich. Mit einem gemeinsamen Abendessen im Spessart endete die von Burkhard Tebbe und Birgit Röder organisierte Fahrt.

 
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