Bereits am Montag erfolgte für 18 Beschäftigte der Geomed-Kreisklinik die zweite Corona-Schutzimpfung, 72 konnten an diesem Mittwoch erstmalig geimpft werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Klinik.
„Natürlich sind wir wegen der aktuellen Impfstoffknappheit noch nicht so weit wie wir ursprünglich zu diesem Zeitpunkt bei der Impfung unserer Mitarbeiter sein wollten,“ erklärt Geschäftsführer Wolfgang Schirmer. „Aber letztendlich sind wir auf die im Impfzentrum Schweinfurt ankommenden und zur Verteilung vorgesehenen Impfdosen – wie viele andere Einrichtungen und impfwillige Menschen auch – angewiesen, ohne dies selbst beschleunigen zu können.“
Erhöhtes Infektionsrisiko
Landrat Florian Töpper, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Geomed-Kreisklinik, zeigt sich erleichtert darüber, dass die Impfung den Beschäftigten der Kreisklinik einen besonderen Schutz bietet, da diese durch ihre tägliche Arbeit in der Versorgung von Covid-Patienten und Covid-Verdachtsfällen einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. „Es ist wichtig, dass unser Personal die Möglichkeit erhält, möglichst schnell geimpft zu werden, um bestmöglich geschützt zu sein“, sagt Landrat Töpper. Die momentan noch geringe Verfügbarkeit des Impfstoffes führt zwar laut Töpper „momentan noch zu Versorgungsengpässen, aber Schritt für Schritt geht es jetzt voran. Das macht Hoffnung, dass wir im Laufe der nächsten Monate eine erfolgversprechende Entwicklung sehen werden.“
Die Prioritäten
Bei den Impfungen werden in der Kreisklinik die Empfehlung der Ständigen Impfkommission umgesetzt. Bevorzugt geimpft werden daher derzeit Beschäftigte, die bei der Versorgung von Covid-Patienten eingebunden und damit verstärkt gefährdet sind, wie beispielsweise die Belegschaft der Intensivstation, der Notaufnahme und der relevanten Isolations- und Behandlungsbereiche.
Etwas Geduld müssen daher in der Kreisklinik noch ca. 70 Beschäftigte haben, die zwar impfwillig sind, die aber aufgrund der Priorisierung und des Mangels an Impfstoffen aktuell noch nicht berücksichtigt werden können.
65 Prozent mit Impfinteresse
Insgesamt zeigten in der Kreisklinik bisher knapp 65 Prozent der Mitarbeiter ihr Impfinteresse. Wolfgang Schirmer würde sich freuen, wenn diese Quote im Gesamten, insbesondere aber jedoch bei den jüngeren Kollegen, noch zunehmen würde. Aufklären, motivieren, Ängste nehmen und die Chancen der Impfung verstärken ist für ihn dabei wichtig.
Bayernweite Informationskampagne
Die Kreisklinik beteiligt sich deshalb auch an der diese Tage landesweit anlaufenden Informationskampagne des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege unter dem Motto „Ich krempel die #ärmel hoch“. Damit soll ein Beitrag geleistet werden, insbesondere Pflegende in der Langzeitpflege und in den Krankenhäusern von der Corona-Schutzimpfung noch mehr zu überzeugen und auf diesem Weg auch die übrigen Bevölkerungsgruppen zu ermutigen, sich impfen zu lassen.
Nur noch ein Verdachtsfall
Spürbar entlastend gegenüber manch vergangenen Wochen entwickelte sich zwischenzeitlich die Behandlungszahl an Covid-19 erkrankten Patienten in der Geomed-Kreisklinik gegen „Null“. Tagesaktuell ( Stand 3.2.) wird ein „Verdachtsfall“ behandelt, unter den Beschäftigten ist, soweit bekannt, niemand akut betroffen.