Die Musik ist sein Leben und das nun schon seit fast 25 Jahren. Angefangen hat alles in der ehemaligen Discothek „Flair“ in Schweinfurt. Als junger Bursche arbeitete er unterhalb dieser Disco in einem Lebensmittelmarkt und brachte bei Bedarf Waren nach oben. Mit 18 legte er nach dem Feierabend des eigentlichen DJ für das Personal der Discothek einfach noch ein bisschen auf. Eines Tages sagte der Barkeeper aufgrund seines Ohr-Rings der die Form eines Knopfes hatte, leicht beschwipst, zu ihm: „Ab sofort heißt du Jim Knopf“. Und so nahm das mit dem DJ-Traum und einem eigenen „Künstlernamen“ seinen Lauf.
Viele kennen „Jim Knopf“ noch aus der heißen Zeit der Discothek „Metropol“, mit dessen Wiedereröffnung er vor kurzem aber nichts zu tun hatte. In jener Disco legte er auch auf, als Wolfgang Petry zu Gast war. „Das war schon ein Highlight“, sagt Andreas Dolag. An die legendären Sylvester-Abende in der Metropol denkt der Familienvater gerne zurück, waren sie doch von der Stimmung her immer etwas ganz Besonderes. „Die Leute tanzten und tanzten und tanzten“, schwärmt der DJ heute noch.
Publikum einbeziehen
Der angestellte Marktleiter eines Restposten-Marktes in Gerolzhofen sieht es als extrem wichtig an, „das Publikum immer mit einzubeziehen“. So passiert es um Mitternacht, dass die Menschen mit „Sternwerfern“, Leucht-Stäben oder anderweitig für eine ganz besondere Atmosphäre sorgen. „Es kann aber auch mal sein, dass der Heintje läuft“, erzählt der Bischwinder grinsend. Apropos grinsend: Wer ihm begegnet, erlebt Jim Knopf meistens gut gelaunt. Denn „jeder Tag, an dem du nicht lachst, ist ein verlorener Tag“, so Dolag.
So sollten auch seine Gäste ein bisschen Spaß verstehen „und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen“, meint der Bischwinder. Es ist ihm auch schon mal passiert, dass er ein Lied angekündigt hat, das dann gar nicht kam.
Tanzbare Musik
Auf die Frage, was er denn alles so im Musikangebot hat, kommt wie aus der Pistole geschossen: „Tanzbare Musik“. Egal ob die dann aus den 70er, 80er Jahren oder aus der heutigen Zeit ist: „Hier passe ich mich meinem Publikum an“, so der Hobby-DJ weiter. Mit der „Neuen Deutschen Welle“ kann es am späteren Abend auch mal etwas lauter werden.
Was überhaupt keinen Platz in seinen Musik-Koffern hat, ist zum Beispiel Techno oder Hip Hop. Er habe seinen eigenen Stil gefunden, und mit dem komme er meistens sehr gut zurecht. So hofft er, dass ihn die Leute noch recht lange haben wollen, denn „mein Stil wird niemals alt“, so ein zufriedener Bischwinder, der daheim keine bestimmte Musikrichtung hört, aber immer auf der Suche nach neuer, tanzbarer Musik ist.
Weitere Informationen Im Internet: www.dj-jimknopf.de
