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Grafenrheinfeld
Im Schnitt 2, 9 Prozent Dividende
Bearbeitet von Peter Zimmermann
 |  aktualisiert: 24.06.2024 02:38 Uhr

Die diesjährige Vertreterversammlung der VR-Bank Main-Rhön fand in der Kulturhalle Grafenrheinfeld statt. Bei der Veranstaltung berichteten Vorstand und Aufsichtsrat über das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2023. Trotz eines herausfordernden Umfeldes, welches durch zunehmende Regulatorik, einer zurückhaltenden Investitionsbereitschaft deutscher Unternehmen und einer eher schwachen Konjunktur gekennzeichnet war, konnte das Geschäftsjahr 2023 mit gutem Ergebnis abgeschlossen werden, meldet die VR-Bank in einer Pressemitteilung, der nachfolgende Informationen entnommen sind.

Die Bilanzsumme sank um 7,2 Prozent  auf nunmehr 2356 Millionen Euro, was zum größten Teil auf bankinterne Dispositionen am Geld- und Kapitalmarkt zurückzuführen ist. Nur ein vergleichsweiser geringer Beitrag zu dieser Entwicklung geht auf die Umschichtungen von Kundeneinlagen in kurz- und mittelfristige Anleihen mit hoher Rendite zurück. Das Kreditgeschäft mit Privat- und Firmenkunden konnte erneut gesteigert werden. Der Bestand an Kredit und Darlehen erhöhte sich um insgesamt drei Prozent. Zusätzlich wurden Darlehen mit Zinsbindungen bis zu Jahren an die Spezialinstitute der genossenschaftlichen Finanzgruppe vermittelt.

1,6 Millionen Euro können ausgeschüttet werden

Gestiegene Zins- und Provisionsüberschüsse führten in der Summe zu einem guten Ergebnis, aus dem Dividende und Mitgliederboni in Höhe von gut 1,6 Millionen Euro ausgeschüttet werden können. Die Ausschüttungen betragen je nach Zusammenarbeit mit der Bank bis zu sieben Prozent auf das Geschäftsguthaben. Sie liegen im Durchschnitt bei 2,9 Prozent je Geschäftsanteil.

Die Themen rund um das herausfordernde Umfeld griff Vorstandssprecher Markus Merz in seinem Bericht auf und skizzierte, wie sich diese auf das Geschäft der Bank im Jahr 2023 ausgewirkt haben. Dabei ging er intensiv auf die stark gestiegenen Energiekosten, anhaltenden Fachkräftemangel und einer hohen Inflation, welche sich auch in einer schwachen Konjunktur spiegelte, ein. Eine der größten Aufgaben bleibt, weiterhin die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung voranzutreiben. Zusammenfassend stellte Merz zufrieden fest, dass die Bank - wie auch in den vergangenen Jahren - für die Zukunft gut und vor allem sehr solide aufgestellt ist.

Frank Weber und Bernhard Kröner ausgeschieden

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Peter Klett trug den Bericht des Aufsichtsrats vor. Im Anschluss informierte er, dass mit der Vertreterversammlung satzungsgemäß Frank Weber und der Aufsichtsratsvorsitzende Bernhard Kröner aus dem Gremium ausscheiden. Peter Klett bedankte sich bei den Herren für ihre langjährige Bereitschaft (Frank Weber 34 Jahre und Bernhard Kröner 26 Jahre), ehrenamtlich im Aufsichtsratsgremium mitzuwirken. Die beiden Herren werden im Rahmen der Weihnachtsfeier gebührend geehrt und verabschiedet.

Laut dem Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken sind drei Vorstände ausreichend, um eine Bank dieser Größenordnung zu führen. Es ist dem Aufsichtsrat sehr schwergefallen, über eine Reduzierung der Anzahl der Vorstände zu entscheiden. In der Bank verbleiben werden die Herren Markus Feser, Frank Hefner und Markus Merz. Ausscheiden werden die Kollegen Tobias Herzog und Michael Reif. 

 
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