Um wegen der Corona-Pandemie den nötigen Abstand einzuhalten, tagt der Lülsfelder Gemeinderat aktuell im Mehrzweckraum des Rathauses. Weil die dortigen Dachfenster keinerlei Beschattung haben, sollen jetzt Plissee-Jalousien für 2600 Euro angeschafft werden.
Auch im Kindergarten tut sich was. Die Kinder durften in den vergangenen Wochen zwar nicht hinein, aber die Verantwortlichen des Elisabethenvereins als Träger nutzten die "kinderfreie" Zeit für Renovierungsarbeiten. So wurden zum Beispiel Tapeten entfernt und diese Flächen neu verputzt. Eine Investition in die Zukunft, da ein Tapezieren zukünftig entfallen kann und das Wände-Streichen ausreicht. Außerdem wurde geplant, ein großes Spielhaus zu beschaffen, in dem die Kinder auf zwei Ebenen spielen können. Auch 20 bis 25 Jahre alte Regale sollten ersetzt werden. In Summe würden sich die Kosten auf 16 000 Euro belaufen.
Die Vereinsverantwortlichen beantragten bei der Gemeinde einen 75-prozentigen Zuschuss. Der anwesende Vorsitzende Andreas Kempf schilderte dem Gemeinderat Details und Hintergründe. Auf Nachfrage von Gemeinderat Stefan Plötz blickte Bürgermeister Thomas Heinrichs auf die letzten Zuschüsse zurück. Mehrheitlich wurden jeweils nur 50 Prozent gewährt. Außerdem führte er aus, dass ein entsprechender Betrag zwar nicht im Haushalt eingeplant sei, aber dass aktuell noch Budget verfügbar wäre. Alle Gemeinderäte bewilligten 50 Prozent, also 8000 Euro.
Bäume, die vom Borkenkäfer befallen sind, sollen schnell aus dem Wald
Anschließend wurde über die Anschaffung einer Absauganlage für die Lülsfelder Feuerwehr beraten. Da das vorhandene Diesel-Feuerwehrfahrzeug nicht der nötigen Norm entspricht, sei eine solche wünschenswert. Beschlossen wurde mehrheitlich die Materialkosten in Höhe von 3500 Euro zu übernehmen, wenn der Feuerwehrverein den Einbau übernimmt.
Bei der letzten Waldbegehung hatte Revierförster Gerald Eser auf einige mit dem Borkenkäfer befallene Bäume aufmerksam gemacht. Diese sollen nun möglichst kurzfristig aus dem Wald geholt werden, um eine weitere Ausbreitung des Schädlings zu verhindern. In diesem Zusammenhang wies Eser auch darauf hin, dass es zwischenzeitlich eine sogenannte "Totholz"-Förderung gäbe. Entsprechend ausgezeichnete Bäume dürften nicht manuell gefällt werden und müssten nach dem Absterben auch im Wald verbleiben. In Summe gäbe es eine Förderung von 3000 Euro. Schließlich wies der Bürgermeister noch darauf hin, dass immer wieder Nistkästen an als Wertholz ausgezeichnete Bäume genagelt würden. Dies führe immer wieder zu Einbußen bei der Submission.
Zu den Bauarbeiten in der Schallfelder Straße gab der Bürgermeister noch bekannt, dass jetzt lediglich mit Grobasphalt gefüllt werde, weil für nächstes Jahr seitens des Landkreises sowieso eine neue Asphaltschicht aufgebracht werden soll.
Dem Umbau und der Erweiterung eines bestehenden Wohnhauses und dem Anbau eines Wintergartens wurde zugestimmt. Beide Gebäude befinden sich im Lülsfelder Seeweg.
Geplante Lilienflächen im Seeweg sollen bald kommen
Schließlich berichtete Bürgermeister Heinrichs noch über den Stand der geplanten Lilienfläche im Seeweg in Lülsfeld. Der Tag der offenen Gartentür sei zwar auf nächstes Jahr verschoben worden, die Arbeiten sollten aber trotzdem weitergeführt werden. Der Lülsfelder Landschaftsgärtner Klaus Scheder hatte sich bereit erklärt, die Pflanzarbeiten zu übernehmen. Unterstützt wird er dabei von Gemeinderat Jürgen Landauer mit seinem Bagger. Zusätzlich plant Thomas Heinrichs, im Amtsblatt um weitere Unterstützung zu bitten.
Bürgermeister Thomas Heinrichs wird zukünftig jeden ersten Dienstag um 18 Uhr im Rathaus in Lülsfeld und um 19 Uhr im Gemeindehaus in Schallfeld verfügbar sein.