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WÜRZBURG
Im Kampf gegen Hirntumore
Experten: Professor Ralf-Ingo Ernestus, Direktor der Neurochirurgischen Klinik (links), und Dr. Mario Löhr, Leitender Oberarzt, bei einer Fallbesprechung. UKW
Foto: Foto: | Experten: Professor Ralf-Ingo Ernestus, Direktor der Neurochirurgischen Klinik (links), und Dr. Mario Löhr, Leitender Oberarzt, bei einer Fallbesprechung. UKW
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 |  aktualisiert: 19.10.2020 11:07 Uhr

Patienten mit Hirntumoren sind am Universitätsklinikum Würzburg in besten Händen – das bestätigt aktuell die Zertifizierung des Neuroonkologischen Tumorzentrums im Onkologischen Zentrum Würzburg. Das teilte das Universitätsklinikum in einer Mitteilung mit.

Um den Hauptkrebsarten wirkungsvoll entgegentreten zu können, hat die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) das System der zertifizierten Krebszentren ins Leben gerufen. Unter dem organisatorischen Dach eines Onkologischen Zentrums schließen sich Experten aus verschiedenen Fachrichtungen zusammen. Ein unabhängiges Gremium kontrolliert die Einhaltung eines von der DKG aufgestellten Anforderungskatalogs und verleiht bei Bestehen ein Zertifikat.

In dieses Prozedere eingegliedert haben sich kürzlich auch die Würzburger Spezialisten im Kampf gegen Hirn- und Rückenmarkstumore. Das Neuroonkologische Tumorzentrum (NTZ) des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) hat Mitte März 2013 eine entsprechende DKG-Zertifizierung erhalten. Nach Angaben des Klinikums dürfen sich bislang nur vier weitere Zentren in Deutschland – in Regensburg und Münster sowie zwei in Berlin – mit diesem Prädikat schmücken.

„Besonders hilfreich im Zertifizierungsprozess erwiesen sich die langjährig gewachsenen Kooperationen sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie“, sagt Prof. Ralf-Ingo Ernestus, Direktor der Neurochirurgischen Klinik und Poliklinik des UKW. Bei Operationen nutzen die Würzburger Neurochirurgen modernste Techniken der Bildgebung, Neuronavigation und Funktionskontrolle. Hierzu zählt auch das intraoperative elektrophysiologische Monitoring. „Mit diesem Monitoring ist es möglich, während eines neurochirurgischen Eingriffs verschiedene Gehirn- und Nervenfunktionen zu überwachen“, erläutert Dr. Mario Löhr, Leitender Oberarzt der Neurochirurgischen Klinik und Poliklinik des UKW.

Der operative Eingriff ist jedoch nur ein, wenn auch wichtiger Baustein im Therapieangebot des Neuroonkologischen Tumorzentrums. „Jeder Hirntumor-Patient wird vom ersten Kontakt bis zum Ende der Behandlung von Spezialisten in einem Netzwerk verschiedener Fachdisziplinen betreut, die einzeln und in Kooperation immer den aktuell wichtigen Belangen des Krankheitsverlaufs Rechnung tragen“ beschreibt Prof. Ernestus.

Besonders gut gefallen haben den OnkoZert-Auditoren die exzellente Betreuung der neuroonkologischen Patienten durch die unterstützenden Bereiche Psychoonkologie und Palliativmedizin sowie die generell reibungslosen Abläufe innerhalb des Zentrums. Für Letztere macht Prof. Ernestus vor allem die „kurzen Wege“ innerhalb der Uni-Kopfklinik sowie den besonders kollegialen Umgang der beteiligten Ärzte der verschiedenen Fachbereiche verantwortlich.

Das NTZ pflegt eine nach außen offene Kommunikationskultur. So sind beispielsweise die Expertenrunden nicht auf die Ärzte des Uniklinikums beschränkt. Auch niedergelassene Kollegen können jederzeit teilnehmen – sowohl persönlich, direkt und aktiv, als auch indirekt, zum Beispiel durch die Zusendung von Befunden und Bildern.

 
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