Da staunte der Zuhörer nicht schlecht, als Kommandant Alexander Rudloff berichtete, auf welch seltsame Weise er sich die Ersatzteile für das inzwischen 30 Jahre alte Feuerwehrauto von Ettleben besorgt hat. Es ist zwar sehr gut gepflegt und auch sonst ordentlich über die Runden gekommen, doch der Bremskraftverstärker des alten Fahrzeugs hatte seinen Geist aufgegeben.
Alle Nachfragen beim Werk waren erfolglos. Also stellte man eine Suchanzeige ins Internet und war erfolgreich. Vorsorglich beantragte Rudloff deshalb beim Bürgermeister, den veralteten Fuhrpark baldmöglichst zu erneuern. Dieser nahm die Mängel zur Kenntnis, verwies aber auf die geringe Leistung des Fahrzeugs.
Besonderes Lob zollte Bürgermeister Paul Heuler den Feuerwehrleuten nicht nur wegen dieser Aktion. Seine Anerkennung sprach er den Ettlebenern und allen Mannschaften aus, die beim Hochwasser im Einsatz waren. In der Großgemeinde galt es 21 Anwesen über mehr als 48 Stunden zu schützen. In solchen Situationen zähle nicht nur die Technik, sondern vor allem geschultes Personal und Teamgeist. Nur so sei es möglich gewesen, größere Schäden ohne Krisenstab zu verhindern.
Jugendwart Matthias Leuchs hat während der vergangenen Monate intensiv fünf neue Kameraden auf diese Aufgaben vorbereitet. Mit Eifer waren bei der Sache: Florian Klenkert, Florian Dereser, Nino Schmitt, Steffen Kehrlein und Markus Strohmenger.
Bald dürfen sie ihren älteren Kollegen hilfreich zur Seite stehen, wenn diese wieder - wie im Vorjahr - Kaminbrände löschen, Wespennester und Ölspuren beseitigen oder Sicherheitswachen stellen und für Absperrungen bei Veranstaltungen im Dorf sorgen.