
Ihre Goldene Hochzeit feiern am heutigen Freitag Elisabeth und Josef Jenisch. Der am 17.März 1940 in Mährisch-Trübau/Sudetenland geborene Jubilar musste im Alter von fünf Jahren den Heimatort verlassen und flüchtete mit seinen Großeltern nach Schönwald/Oberfranken im Fichtelgebirge, wo er auch zur Schule ging. Nach der Schulzeit begann er eine Lehre in der Porzellanindustrie, die er wegen einer Stauballergie abbrechen musste.
1961 lernte er seine Elisabeth kennen, als sie ihre Mutter in Schönwald besuchte. Die Jubilarin in Schönwald geboren und aufgewachsen, hatte zwischenzeitlich ihre Arbeitsstelle in der Landwirtschaft gewechselt und war nach Sulzbach-Rosenberg gezogen. Als Elisabeth jeweils ihre Mutter besuchte, warb Josef um sie bei gemeinsamen Spaziergängen, bis es schließlich zwischen ihnen „funkte“.
1962 zog Josef nach Augsfeld, um eine Arbeitsstelle in einer Haßfurter Schreinerei anzutreten. Auch Elisabeth mietete sich ein Zimmer in Augsfeld und fand Arbeit in der Schuhfabrik „Waldi“ in Haßfurt.
Am 17. August 1962 läuteten die Hochzeitsglocken und sie konnten eine gemeinsame Wohnung in Augsfeld beziehen. Elisabeth wechselte die Arbeitsstelle in eine Haßfurter Spinnerei. Als Josef 1965 eine Anstellung als Heizer für Dampfloks bei der Bundesbahn in Schweinfurt erhielt, nahm sich das Jubelpaar eine Wohnung in Schweinfurt. Aus der Ehe gingen die beiden Kinder Gerd (1965), Marion(1967) und Günter (1968) hervor. In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts zog das Paar nach Sennfeld und wohnt jetzt in der Hauptstraße 100.
Von 1974 bis zum Eintritt in den Ruhestand (1998) arbeitete Josef in der „Deutschen Industrie Wartung“. Seit über zehn Jahren sind beide Mitglieder im VdK, und Josef macht es Spaß, für den Verband zu sammeln oder auch in der Nachbarschaftshilfe tätig zu sein.