Bürgermeister Herbert Fröhlich berichtete in der jüngsten Gemeinderatssitzung vom aktuellen Stand des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (kurz ILEK). Die bisherige Förderung der ILEK Region MainStegerwald ist im Jahr 2019 ausgelaufen und man befindet sich aktuell an einer Fortschreibung des Konzeptes. Das Ziel der ILEK ist es einerseits, größere Projekte, die gemeindeübergreifend sinnvoll sind, gemeinsam anzugehen, hier wären als Beispiele ein Ent- oder Bewässerungskonzept zu nennen, oder auch Projekte, die innerhalb einer Gemeinde durchzuführen wären, diese können aus dem Bereich Innenentwicklung, Kultur oder Freizeit kommen. In mehreren Arbeitssitzungen wurden Handlungsempfehlungen durch die Gemeinden erarbeitet, die von dem Büro Neuland+ zusammengefasst wurden. Der Gemeinderat stimmte dem Konzept einstimmig zu. Ebenso einstimmig wurde dem Umlagebetrag von 25 Cent je Einwohner und je Quartal zugestimmt.
Insgesamt mit fünf Bauanträgen musste sich der Gemeinderat beschäftigen. In Brünnstadt ging es um den Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage in der Straße Am Stieglein. Dem stimmte das Gremium einmütig zu, da es bereits im Vorfeld den Befreiungen von der Ziegelfarbe, der Dachform der Garage und der Widerlagerhöhe zugestimmt hatte. Die beiden Bauanträge über jeweils ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage beziehungsweise mit Doppelcarport nahm der Gemeinderat zur Kenntnis. Die Pläne lagen innerhalb der Vorgaben des Bebauungsplanes.
Dem Bauantrag über die Errichtung einer Lagerhalle für Stroh und Heu entlang der Weidach wurde mit 8:0 Stimmen zugestimmt. Hier muss das Amt für Landwirtschaft jedoch die Privilegierung aussprechen.
Güllelagune verschoben
Über den Bauantrag der Güllelagune musste der Gemeinderat ein zweites Mal abstimmen. Vom Landratsamt wurde die Einsichtnahme hinter der Bahnschiene bemängelt. Die bestehende Hecke sowie die Bebauung an der Bahnstrecke verhindern die Einsichtnahme. Die Lagune wurde vom Standort nun in Richtung Schallfeld an das andere Ende der Ackerfläche verschoben. Dem stimmte der Gemeinderat mit 7:0 Stimmen zu, auch hier muss der Privilegierung von Amtes wegen entsprochen werden.
Der Rat stimmte dem Antrag beim Amt für ländliche Entwicklung zu, das Fördergebiet der Dorferneuerung zu erweitern. Hintergrund ist die Förderung von Kleinstunternehmen der Grundversorgung. Die Gemeinde tritt hierbei nicht als Maßnahmenträger auf sondern befürwortet mit dem Antrag das Vorhaben. Kosten entstehen für die Gemeinde nicht.
Da die Poolbefüllungen im Gemeindegebiet stark zugenommen haben, sprach sich das Gremium für folgende Gebührenordnung aus: Die Befüllung durch die Gemeinde erfolgt nur während der Öffnungszeiten des Bauhofes. Die Befüllungen werden nur durch Bauhofmitarbeiter durchgeführt. Als Arbeitspauschale werden 25 Euro verrechnet zuzüglich der Befüllungsmenge. Hier wird der Frischwasserbezugspreis inklusiv der Abwassergebühren verrechnet.
Gärten von Unrat befreit
Herbert Fröhlich dankte Jutta Barthelme, die sich mit ihrer Arbeitstruppe um die Neuanlage der Gärten am Friedhof und am Rathaus gekümmert hat. Weiter berichtete er, dass die aufgelassenen Gärten am Lülsbach durch die Gemeindearbeiter vom zurückgelassenen Unrat befreit wurden. Ebenso wurde der Holzschnitt an den Weiden gehäckselt.
Von der Gemeinde wurde eine Kleinkindschaukel bestellt, die in Kürze aufgestellt wird.
Jutta Barthelme erkundigte sich nach dem Stand der Kindergartenerweiterung. Aktuell ist der Kindergartenbetrieb auf das Rathaus und den Kindergarten aufgeteilt, was zu Personalproblemen wegen der beiden Standorte führt. Bürgermeister Fröhlich hofft, dass nun alle Ausschreibungen durch das Ingenieurbüro versendet wurden und schon Rückläufe kommen.
Bürgermeister Fröhlich berichtete aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung, in der der Gemeinderat eine Investorenanfrage über den Bau eines Campingplatzes ablehnte.