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Schweinfurt
HZA Schweinfurt: 29 mutmaßliche Fälle von Schwarzarbeit in Ober- und Unterfranken im Wach- und Sicherheitsgewerbe
Das Hauptzollamt Schweinfurt führte Kontrollen in Ober- und Unterfranken und im Wach- und Sicherheitsgewerbe durch.
Foto: SymbolStefan Sauer, dpa
| Das Hauptzollamt Schweinfurt führte Kontrollen in Ober- und Unterfranken und im Wach- und Sicherheitsgewerbe durch.
Bearbeitet von Frank Kupke
 |  aktualisiert: 09.02.2024 22:29 Uhr

Im Rahmen einer bundesweiten Überpüfung von Beschäftigten und Arbeitgebern im Wach- und Sicherheitsgewerbe durch den Zoll wurden in Ober- und Unterfranken insgesamt 29 Fälle beanstandet. Dies berichtet das Hauptzollamt (HZA) Schweinfurt in einer Pressemitteilung.

Die Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit haben es in zehn Fällen mit Unstimmigkeiten bei der Entrichtung von Sozialversicherungsbeiträgen zu tun. Fünf Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer bezogen den Angaben zufolge weniger als den gesetzlichen Mindestlohn. Bei drei angetroffenen Arbeitnehmern wird der rechtmäßige Bezug des  Arbeitslosengeld überprüft. Zwei ausländische Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer konnten für die Arbeitsausübung keinen arbeitsberechtigenden Aufenthaltstitel vorweisen. Insgesamt neun Verletzungen von Melde- und Aufzeichnungspflichten verzeichnete der Zoll.

Bei den Kontrollen waren 61 Beschäftigte im Bereich des Hauptzollamts Schweinfurt im Einsatz. Sie befragten 130 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen. Der Zoll prüfte die Geschäftsunterlagen von 45 Unternehmen. Die Zöllnerinnen und Zöllner kontrollierten insbesondere die ordnungsgemäße Zahlung des vorgeschriebenen Mindestlohns, die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern.

Zu den Tätigkeitsfeldern der Beschäftigten im Wach- und Sicherheitsgewerbe gehören laut Hauptzollamt unter anderem Abstands- und Zugangskontrollen in und vor Supermärkten, ferner die Sicherung von Geld- und Werttransporten sowie der Schutz von Veranstaltungen und Gebäuden und Kontrollen auf Flughäfen und Bahnhöfen.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Zollverwaltung führt laut Pressemitteilung ganzjährig regelmäßig sowohl bundesweite als auch regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch, um den besonderen präventiven Charakter einer hohen Anzahl an Prüfungen in bestimmten Branchen zu erhalten. Dies ist ein wichtiges Instrument zur Senkung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung.

 
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