Die Blues Agency wird 25 Jahre alt, das dazugehörige Honky Tonk geht am Samstag, 19. Juli, bereits zum 22. Mal über die Bühne.
„Vor 22 Jahren hat man noch geglaubt, mit Passivrauchen in der Kneipe Geld zu sparen, und Mick Jagger war so alt wie ich“, erinnert sich ein gut gelaunter Geschäftsführer Ralf Hofmann bei der Pressekonferenz an die Anfangszeiten.
Zum junggebliebenen Kneipenmarathon in der Innenstadt haben sich über 50 Bands und DJs angemeldet, auf mehr als 30 Bühnen, teilweise open air. Es geht um mehr als nur coole Mucke in jeder Geschmacks- und Stilrichtung, sei es nun Blues, Soul, Jazz, Rock'n'Roll, Gospel, Blasmusik, Heavy Metal oder HipHop.
Die Veranstalter wollen Schweinfurts alte Szene- und Kneipenkultur ankurbeln, aber auch immer wieder neu erfinden – nahe am echten, pulsierenden Leben der Stadt und der Menschen, wie zu Zeiten von Rizz, Pille, Wilder Mann und Schreinerei.
Dazu passt die „nicht ganz gewöhnliche Pressekonferenz-Location“, das Restaurant Burger King im Maintal: Gastronom Ralf Genßler ist Mitstreiter seit 20 Jahren und außerdem Sponsor neben Sparkasse, Brauerei Kulmbacher, Mercedes Benz, ufra, Pepsi, der Bäckerei Schmitt, Galeria Kaufhof, Schweinfurt erleben und Deutscher Bahn. Dazu kommen die Partner der regionalen Medien, darunter die Main-Post. „Wir können stolz und selbstbewusst sagen, dass wir für den Mikrokosmos Schweinfurt vieles verändert, die unterschiedlichsten Strömungen zusammengeführt haben“, sagt Hofmann, Chef der „Agentur für urbane Vitalität“.
Es soll ein „Honky Tonk de luxe“ werden, ein Wohlfühl-Event, bei dem man sich zwischendurch auch mal hinsetzen darf. Jugendschutz und Prävention werden bei den Getränken großgeschrieben, Mercedes Benz verlost Cliquentickets mit eigenem VIP-Shuttle.
Ansonsten steht die Musik im Mittelpunkt, das Honky Tonk bleibt „ein Festival der handgemachten Livemusik“ – plus innovativen DJs. „Tonquadrat hat mit Dosenmusik nichts zu tun“, sagt Hofmann. Manch neuer Hot Spot auf der Festivalkarte darf erstmals richtig glühen: Die Korkfabrik (mit HipHop-Party und pulsierenden Lichteffekten), die Bakiserie in der Rückertstraße, das Türmle an der Stadtmauer (mit Lee Mayall and the Sax Machine), der Stadtstrand an der Mainlände, das komplette Stattbahnhof-Areal inklusive Außenbereich (mit „Blow-Out-Festival“) oder das W3 dank finaler Late Night Show und musikalischer Honky-Tonk-Bombe.
Partybus
Los geht's mit der rassig-jazzigen Eröffnungsband „Soundladen“, ab 19 Uhr im Rathausinnenhof, gefolgt von „Jam Delay“ und „Remode“. Zur PrePrayed-Party lädt der Gospelchor „Bridge to a Prayer“ ab 18.30 Uhr in die Heilig-Geist-Kirche: Ein bisschen himmlischen Beistand kann die Blues Agency auch 2014 gebrauchen, was das Wetter angeht. Im Promo-Video kündigen sich unter anderem „Europas beste Depeche-Mode-Tribute-Band“ „Remode“, die hessischen Blues Brothers und „Men in Black“ von „Straight Bourbon“, „Rex Kaiser & die Schlagerholme“ (beide für die Partymeile auf der Bauerngasse) und niemand Geringeres als die Kölner Singer/Songwriterin Anne Haigis (den Älteren noch bekannt von „Wetten, dass..?“) an (fürs Sax's).
In der Brauerei Roth entrichten „Rebel Monster“ und „SAD“ ihren Tribut an „Volbeat“ oder „Metallica“, in der Lavazza Galeria funkt „Worthy“ mit Ina Zeplin dazwischen. Auch 2014 wird es wieder den Honky-Tonk-Partybus geben, mit den bewährten „Eurumer Banditen“ und ihren Fränkischen Lumpeliedli geht es zünftig von Station zu Station.
Ein riesiger Vorher-Nachher-Aufwand ist die Organisation, weiß Hofmann, mit Dank ans „familiäre“ Team, für die unbürokratische Hilfe der Stadt und in Gedenken an den verstorbenen Zeltbauer Gerhard Pfannes. Die Zugangs-Bändchen gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, darunter den teilnehmenden Lokalen.
Weitere Informationen unter www.honky-tonk.de
