Auch die Rotarier des Rotary-Clubs Gerolzhofen-Volkach nehmen laut einer Pressemitteilung an den Hofflohmärkten am Sonntag, 1. August, von 11 bis 18 Uhr teil.
„Nachdem pandemiebedingt die drei letzten großen Stadtfeste in Gerolzhofen ausfallen mussten, konnten auch wir nicht wie gewohnt mit unserem großen Bücherbasar und unserem Kaffeebetrieb dabei sein“, erklärt Präsident Ulrich Schemmel. Dabei sei der Erlös dieser Stände jeweils zu 100 Prozent einem guten Zweck zugeflossen, alternierend an Projekte in der Region und an Projekte in der ganzen Welt.
Nun hätten sich die Hofflohmärkte als sehr guter Ersatz angeboten, heißt es in der Mitteilung des Rotary-Clubs weiter. Es werde insgesamt vier Stände geben. Der Schwerpunkt der Verkaufsstände werde – anders als in der Vergangenheit – nicht auf Büchern liegen. In der Breslauer Straße gibt es einen Kleiderflohmarkt, in der Jahnstraße 9, Bürgermeister-Weigand-Straße 8 und in der Schuhstraße 23 (Schreinerei Leopold) gibt es jeweils Stände mit gemischtem Angebot. "Die Verkaufsstände bzw. -tische sind mit Plakaten und dem Rotary-Logo, dem gelben Zahnrad, gekennzeichnet, so dass man sicher gehen kann, dass das Geld für die dort gekauften Waren an seinem Bestimmungsort ankommt", teilt der Club mit.
Der Erlös kommt dem Rotary-Hilfsfonds zugute. Damit werden zwei Projekte unterstützt. Zum einen die Hochwasserhilfe für die Opfer der jüngsten Flutkatastrophe in Westdeutschland (Rotary Katastrophenhilfe). Alle Spenden kommen den Betroffenen direkt zugute, es entstehen keine Verwaltungskosten, versichert der Rotary Club. Die Projekte würden gezielt durch die Rotary Clubs vor Ort in den betroffenen Regionen angeschoben und weiterbetreut. Dadurch sei Langfristigkeit und Nachhaltigkeit gewährleistet.
Zum anderen wird das Präsidentenprojekt Kitere/Tansania beim Aufbau einer landwirtschaftlichen Infrastruktur unterstützt. Die Erlöserschwestern wirken seit 2008 in Kitere, einem kleinen Ort auf dem Makonde-Plateau, der vor der Ankunft der Schwestern ein „vergessenes Dorf“ war. Er war nicht von der Regierung registriert, die Einwohner hatten kein Wasser, keinen Strom und konnten nicht lesen oder schreiben, heißt es in der Ankündigung des Rotary Clubs.
Die Erlöserschwestern bauten einen Kindergarten, stellten eine Erzieherin ein und eröffneten die erste Kindergartenklasse, in der derzeit 60 Kinder unterrichtet werden. Neben dem Aufbau des Kindergartens begannen die Schwestern auch mit der Bewirtschaftung des Landes.
Unter dem Motto „Ökologie und Landwirtschaft“ werde nun die Anlage von Gemeinschaftsgärten geplant, in denen gemeinsam angebaut, experimentiert und ausgetauscht wird. In einem ersten Schritt möchten die Schwestern einen Raum bauen in dem Kurse stattfinden können und in dem man sich bei Regen aufhalten kann. Diesen ersten Schritt möchte der Rotary-Club Gerolzhofen-Volkach mit seiner Spende unterstützen und so im Endeffekt auch helfen, Fluchtgründe zu lindern und zu minimieren.