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FRANKENWINHEIM
Hochwasser und Feuer
Einsatz beim Hochwasser 2013: Der gelagerte Kalk wird nach dem Hochwassereinsatz in Frankenwinheim durch Atemschutzträger aus der Lagerhalle entfernt und in Container umgelagert.
Foto: Stefan Polster | Einsatz beim Hochwasser 2013: Der gelagerte Kalk wird nach dem Hochwassereinsatz in Frankenwinheim durch Atemschutzträger aus der Lagerhalle entfernt und in Container umgelagert.
Stefan Polster
 |  aktualisiert: 04.04.2014 17:35 Uhr

Vorsitzender Bjorn Vollmuth konnte 33 Wehrleute zur Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Frankenwinheim in der Gaststätte des Sportheims begrüßen. Er gab einen kurzen Rückblick auf die Ereignisse im Verein in den vergangenen Monaten.

Im Juli fand das Lindenfest zusammen mit den Rosenberg-Musikanten statt. Im August gab es die Ferienspaßaktion. Für dieses Jahr sind am Lindenfest größere Aktivitäten geplant. Es gilt gleich drei Jubiläen zu feiern: 140 Jahre Feuerwehr, 50 Jahre Feuerwehrhaus und 25 Jahre Lindenfest.

In seinem ersten Jahr als Kommandant der Frankenwinheimer Feuerwehr hatte es Arnd Bauer gleich mit dem größten Hochwasser seit 50 Jahren zu tun. Am 31. Mai galt es den Großeinsatz der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und des Katastrophenschutzes vor Ort zu koordinieren. Um 8.30 Uhr wurde die Wehr zum Einsatz an die Raiffeisenbank gerufen. Der Einsatz dauerte bis 24 Uhr, danach stand noch die Nachtwache an. Die Lagerhallen für Futter- und Düngemittel mussten vor Wassereintritt bewahrt werden. In einer Lagerhalle erhitze sich Brandkalk so stark, dass sich nebenan gelagerte Papiersäcke entzündeten.

Daneben wurde die Wehr noch zu einem Heckenbrand nach Schallfeld, zu einem Ackerbrand nach Dingolshausen und zu einem Containerbrand nach Lülsfeld gerufen. Die Leistungsprüfung Wasser wurde mit zwei Gruppen erfolgreich abgelegt. Daneben wurde bei vielen Veranstaltungen im Dorf die Absicherung des Verkehrs übernommen.

Als neue Feuerwehrkameraden wurden Jonas Niedermeyer und Tobias Schmitt aufgenommen.

Beim Wettbewerb der Jugendfeuerwehren in Sennfeld belegten die Teams aus Frankenwinheim bei strömenden Regen im Jahr 2013 den 14. und 15. Platz von 30 teilnehmenden Mannschaften. Unterstützt wurden die beiden Gruppen von vier Jungfeuerwehrlern aus Brünnstadt. Als neue Mitglieder wurden Simon Pfannes, Hannes Bauer, Mauro Gomez, Dante Gomez Thomas Röckl, Jan Weber und Yannis Walter in der Jungfeuerwehr aufgenommen.

Bürgermeister Robert Finster dankte im Namen der Gemeinde den Feuerwehrleuten für die geleistete Arbeit. Es sei ein anstrengendes Jahr für die örtlichen Wehren gewesen. Man sehe, dass auch kleine Wehren ihre Berechtigungen haben und diese immer wieder zur Unterstützung von Stützpunktwehren hinzu gerufen werden. Finster lobte auch die hohe Motivation der Jugendfeuerwehr. Kreisbrandinspektor Gottfried Schemm ließ ebenfalls den Hochwassereinsatz Revue passieren. Er berichtete, dass er vier Mal vom Fernsehsender RTL angerufen wurden, der eine Sensationsmeldung bringen wollten, da sich ein Brand bei einem Hochwassereinsatz nach einem Großereignis anhörte.

Äußerst positiv ist es, dass die Frankenwinheimer Wehr einen Atemschutztrupp vorzuweisen hat, der bei größeren Einsätzen nachgeordert werden kann. Schemm dankte auch dem Ehrenkreisbrandrat Georg Vollmuth für seinen 30-jährigen Einsatz als Luftbeobachter. Vollmuth war über Jahrzehnte für die Feuerwehr im Ort und Landkreis aktiv. Er habe ihr viel Freizeit geopfert.

Kreisbrandmeister Alexander Bönig überbrachte den beim Hochwasser eingesetzten Feuerwehrleuten eine Dankurkunde des Freistaats und die Anstecknadel mit der Inschrift „Fluthelfer 2013“.

 
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